In Österreich erhalten ab Montag nur noch Geimpfte und Genesene Zuritt zu Restaurants, Hotels oder körpernahen Dienstleistern. „Wir werden die Zügel für die Ungeimpften straffer ziehen“, sagt Österreichs Bundeskanzler Schallenberg. Mehr im Liveticker.
Menschen ohne Corona-Impfung dürfen in Österreich ab Montag keine Lokale, Friseure und Veranstaltungen mehr besuchen. Auch für Tourismusbetriebe wie Hotels gibt es dann nur noch nach Impfung oder Genesung (2G-Regel) Zutritt. Das gab die Regierung in Wien am Freitagabend nach Beratungen mit den Chefs der neun Bundesländer bekannt. In Österreich steigt die Zahl der Neuinfektionen in der vierten Welle rasant.
Am Freitag stand die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen bei 9388 – nahe dem bisherigen Rekordwert von 9586, der vor etwa einem Jahr erreicht wurde. „Die Dynamik ist außergewöhnlich, und die Belegungen in den Intensivbetten steigen deutlich schneller als erwartet“, sagte Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP). Die 2G-Regel solle als Anreiz dienen, sich impfen zu lassen. „Wir werden daher die Zügel für die Ungeimpften straffer ziehen“, so Schallenberg. „Es ist schlicht und einfach unsere Verantwortung, die Menschen in unserem Land zu schützen.“
Auch bei Veranstaltungen von mehr als 25 Menschen soll künftig 2G gelten. Zudem müsse im gesamten Handel, in Museen oder Bibliotheken eine FFP2-Maske getragen werden.
Als Anreiz, sich erstmals impfen zu lassen, plant die Regierung eine Übergangsphase. Noch vier Wochen lang wird die erste Dosis in Verbindung mit einem PCR-Test als 2G gelten. Zusätzlich wird auch der Druck auf bereits vollständig Immunisierte erhöht, damit sich möglichst viele Menschen eine dritte Dosis als Booster-Impfung holen: Impfpässe werden künftig nur mehr neun Monate lang nach der zweiten Teilimpfung gültig bleiben.
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