„Wir schaufeln uns unser eigenes Grab“. Antonio Guterres
„Möge Gott unseren Planeten retten“. Joe Biden
„Klimaschutzmaßnahmen können die Menschheit vor dem Aussterben bewahren“. IPCC
Ich schaue schon eine ganze Weile sorgenvoll aus dem Fenster. Der Park hinter unserem Haus sieht verdächtig ruhig aus. Der Oktober war zu warm und es gab einen heftigen Sturm. „Wann kommt das nächste Unwetter“, frage ich mich. Im Augenblick hängen die bunten Blätter noch an den Bäumen und die Sonne schaut mild auf das Szenario. Aber welches Szenario erwartet uns Morgen?
Die Politiker auf dem Weltklimagipfel in Glasgow wissen mehr. Sie reden von nichts minderem, als dem Ende der Menschheit, wenn wir unsere Art des Wirtschaftens nicht auf „klimaneutral“ umstellen.
Indien will bis 2070 klimaneutral werden, China bis 2060, Europa bis 2050 und Deutschland sogar bis 2030.
„Es geht um eine umfassende Transformation des Lebens und Wirtschaftens.“ Angela Merkel
Wir sollen also zu Transformern werden!
Ich gebe zu, dass ich in Katastrophenstimmung bin und suche nach möglichst umfassenden und dramatischen Szenarios, was alles passieren kann. Bis zu fünf Grad mehr im Durchschnitt könnten wir Ende des Jahrhunderts bekommen. Das ist warm!
Aber was passiert dann voraussichtlich?
Der Meeresspiegel soll auf Grund der arktischen Schmelze, die eisfreie Sommer im Polarmeer bewirkt, um mindestens einen Meter ansteigen. Dadurch kommen Küstenstädte in Bedrängnis, weil Sturmfluten und Hochwasser zunehmen. Das Grundwasser dort könnte versalzen.
Zugleich soll jenseits des Äquators, wo mehr Regen fällt, als sonst, die Trockenheit zunehmen. In Afrika, im Mittelmeerraum und in den entsprechenden Zonen in Amerika und Asien. Bis zu einer halben Milliarde Menschen könnte von Missernten betroffen werden. Das Grundwasser sinkt auf Grund der zunehmenden Trockenheit auch in den gemäßigten Breiten ab und erschwert die Landwirtschaft. Hitzeperioden nehmen unerträgliche Ausmaße an und werden Todesopfer fordern. Wir werden mehr Energie für Klimaanlagen brauchen und weniger Heizenergie.
Am meisten aber fürchten sich die Modellierer des Weltunterganges vor den so genannten Kippunkten. Damit sind so unappetitliche Dinge wie grundsätzliche Klimaverschiebungen gemeint, die den Klimawandel noch forcieren könnten. Man stelle sich eine Verlangsamung oder einen Stillstand des Golfstromes vor oder eine Zunahme und Ausbreitung der Monsum-Regenzeiten. Dann regnet es ständig am Äquator und in Nordeuropa wird es im Winter verdammt kalt. Aber auch wieder nicht kalt genug, dass das Polarmeer zufriert und der Permafrostboden wieder härter wird und weniger Methan von dort entweicht. Aber eben kalt genug, dass es weniger regnet, auch im Winter. Die trockenen Böden der Sommerhitze werden im Winter dann nochmal kräftig durchgefroren, so dass kaum noch etwas wächst und die Tierwelt im Boden keine Überlebenschance hat.
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