Angesichts der neuen Coronavirus-Variante Omikron und steigender Infektionszahlen erlässt die schwedische Regierung neue Maßnahmen und macht einen Impfnachweis im Alltag notwendig. Dies scheint mehr Menschen dazu zu bringen, sich Mikrochips implantieren zu lassen.

Mehr Schweden scheinen sich wegen der neuen Coronavirus-Maßnahmen für Mikrochip-Implantate zu entscheiden. Diese ermöglichen bereits die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, den Zugang etwa zum Büro und zum Fitnessstudio, das kontaktlose Zahlen ohne Kreditkarte. In Zeiten der Pandemie lässt sich hier auch der Impfnachweis hinterlegen. Die Zahl der „Implantierten“ soll bei rund 6.000 liegen. Vor drei Jahren waren es noch 4.000. Befürworter der Chips, welche die Größe eines Reiskorns haben, sie sehen den Vorteil, dass diese nur schwer gehackt werden können. Der Einsatz unter die Haut in der Hand kostet rund 159 Euro.
Der Chip basiert auf RFID-Technologie und nutzt eine Antenne zum Senden und Empfangen von Radiowellen, die Informationen ähnlich wie bei einem Barcode-Scanner übertragen. Der britische Wissenschaftler Kevin Warwick, war 1998 der erste Mensch weltweit, dem als Teil eines Experiments ein RFID-Implantat eingesetzt wurde.