Mit Milliarden aus Rundfunkgebührenbeiträgen haben öffentlich-rechtliche Sender ein Account-Imperium auf Instagram aufgebaut. Sind sie auf der Suche nach den jungen Menschen, die sie nicht über TV erreichen können? Beispiele legen jedoch eine tendenziöse Richtung nahe.

Die Öffentlich-Rechtlichen haben sich in den letzten Jahren eine Präsenz an Online-Formaten in den sozialen Netzwerken aufgebaut. Die Reichweite der Rundfunkanstalten ist enorm, vor allem auf Instagram.

Die „Welt“ recherchierte zu dem „Instagram-Imperium“, das sich ARD & Co. aufgebaut haben, um junge Zielgruppen zu erreichen.

ARD, ZDF, Arte, Funk sowie das Millennials-Netzwerk von ARD und ZDF (Millennials = Generation Y = Geburtenjahrgänge 1980 bis 1999) haben auf Instagram mehr als 200 Accounts und eine potenzielle Reichweite von rund 21 Millionen Nutzern, inklusive Mehrfach-Accounts.

Das ist mehr als das Fünffache als die „Bild“, die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, die „Süddeutsche Zeitung“, die „Zeit“, der „Spiegel“ und die „Welt“ mit insgesamt 3,7 Millionen zusammen. Dies verdeutlicht laut „Welt“ die „gebührenfinanzierte Wettbewerbsverzerrung“. weiter