Islam

Die Wörter Islamismus und politischer Islam ist den meisten Bürgern in den Demokratien bekannt. In den vergangenen Jahrhunderten waren solche Wörter jedoch nicht im Sprachgebrauch. Sie kamen erst auf, als zu Ende des letzten Jahrhundert und zu Beginn des jetzigen Jahrhundert immer mehr Menschen aus islamischen Staaten nach Europa kamen, verstärkt seit etwa zehn Jahren und Attentate im Namen Allahs durchgeführt wurden.

Mit diesen beiden Begriffen wird versucht den Menschen nahe zu bringen, dass Islamismus und politischer Islam mit der Religion Islam nichts zu tun haben.  Mit anderen Worten Islam ist keine Gewalt, Islamismus und politischer Islam ist jedoch Gewalt. Sie haben miteinander nichts zu tun. So wird oft in der Öffentlichkeit gesprochen. Sebastian Kurz, ehemaliger Kanzler in Österreich,  benennt jedoch den Islamismus als eine kranke Ideologie. Julian Reichelt hat dies aufgegriffen und spricht hierzu seine Gedanken aus. Seine Aussagen macht er jedoch aus der Sicht eines freiheitsliebenden Menschen, dem der Glaube an einen Gott nicht so wichtig ist. Ich gehe davon aus, dass er auch ein Anhänger der Evolutionslehre ist. Seine Ansichten sind jedoch nicht verkehrt. 

Die Freiheit des Glaubens ist ein hohes und wertvolles  Gut im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Der Bürger darf an das Glauben, was er möchte und sein religiöses Bekenntnis ist unverletzlich. Die ungestörte Religionsausübung, wie z.B. Gottesdienst usw., wird gewährleistet. Wie steht es jedoch mit Religionen die  mit dem Grundgesetz nicht so übereinstimmen? Und wie steht das Strafgesetzbuch einer solchen Religion gegenüber? Michael Stürzenberger versucht ja schon seit Jahren die Bevölkerung über den politischen Islam und über den Islamismus aufzuklären. Seine Aufklärungen sind über dem Strich gut, aber unter dem Strich wurde fast kein Ergebnis erreicht.

 Wer bei dem Thema Islam die Aussagen des Korans, und der Koran ist nun einmal das Fundament des Islams,  ausklammert wird wohl die Religion Islam nicht verstehen. Der Koran kennt keinen Islamismus oder einen politischen Islam. Der Koran kennt nur einen religiösen-politischen Islam. Und das hat seinen Grund.

Der Begründer der ehemaligen modernen Türkei führte den politischen Islam in der Türkei ein. Er trennte Religion und Staat und führte die Türkei in die Zukunft. Denn ein politischer Islam würde zu einem säkularen Staat führen. Die Türkei war auf diesem Weg. Er erkannte die Ursache der Rückständigkeit für die Türkei und daher hat er Religion und Politik getrennt. Das hat sich jedoch zwischenzeitlich in der Türkei wieder geändert. Ein religiöser Islam, den man auch als einen liberalen Islam bezeichnen könnte, wäre wiederum auch keine Gefahr für eine freiheitliche Demokratie, denn ein reiner religiöser Islam hätte keine politische Macht. Und weil dies so wäre wurde im Koran durch die entsprechenden Suren und ihren Versen Religion und Politik zusammengeführt. Und diese Zusammenführung gibt dem Islam die Stärke und die Kraft die er braucht um das Umzusetzen, was im Koran den moslemischen Gläubigen vorgegeben wird. Und dadurch wird diese Religion zu einer Gefahr für die freien demokratischen Staaten. 

 Menschen, die an den Gott Allah glauben und das Umsetzen möchten, was der Koran ihnen vorgibt z.B. einen Gottesstaat auf Erde errichten, alle Menschen müssen an Allah glauben, ein richtiger Mensch ist nur ein Mensch der an Allah und seinen Propheten glaubt, ein Mensch, der jedoch Beleidigungen gegenüber dem Gott Allah und seinem Propheten ausspricht der ist mit dem Tode zu bestrafen usw., und die diese Aussagen des Korans  bei sich verinnerlicht haben,  sind keine kranke ideologische Menschen, sondern sie glauben es, weil sie davon überzeugt sind. Und sie sind überzeugt, dass ihnen in der Ewigkeit großer Lohn gegeben wird.

Daraus ergibt sich in einer freiheitlichen Demokratie die Frage, wie kann dieses gläubige Denken verändert werden, bzw. wie kann auch im Voraus ein solches Denken verhindert werden. Ein starkes Bollwerk wäre hierzu eine wahrheitsgetreue Aufklärung über die entsprechenden Suren im Koran und die Klarstellung, dass in diesem heutigen säkularen, demokratischen Land Deutschland das Grundgesetz gilt. Glauben ist eine private Sache.

Aber wie kam es in Deutschland dazu, dass der Glaube eine private Sache wurde? Denn dies war nicht immer so gegeben. Hier darf man an andere Jahrhunderte denken.  

Als die Evolotionslehre in Europa und in Nordamerika immer mehr in der Gesellschaft bekannt wurde kam es zur Auseinandersetzung über den Sachverhalt: Gibt es einen Gott oder gibt es keinen Gott. Darüber wurde heftig gestritten.  Aber aus diesem heftigen Streit kam man nach und nach zur Einsicht, der Mensch möge an das Glauben was er für sich persönlich als richtig findet. Der Eine glaubt an die Evolution und der Andere an den lebendigen Gott, an den Gott der Bibel. Diese Auseinandersetzung ist heute in der Öffentlichkeit beendet, weil durch die Auseinandersetzung der Glaube eine Privatsache geworden ist. 

Aber mit der Religion Islam kam nun eine andere Auseinandersetzung in die westlichen, säkularen Staaten, die früher einmal christlich waren. Das Thema von heute lautet bei dieser Auseinandersetzung nicht mehr, gibt es einen Gott oder gibt es keinen Gott, sondern der Sachverhalt lautet: wer ist Gott. Die Evolution wird hierbei ausgeklammert. Die Evolution spielt im Islam im Großen und Ganzen fast keine Rolle. Sondern dort lautet das wichtige Thema:  Wer ist Gott: Ist es der lebendige Gott, der Gott der Bibel, den die Christen, Vater, Sohn und Heiliger Geist nennen oder ist es der Gott im Koran, der Gott im Islam der mit dem Eigennamen Allah angerufen wird. Und diese Auseinandersetzung gewinnt immer mehr an Tiefe und Schärfe  und viele Bürger in den freien Nationen haben dies noch nicht erkannt. 

Mit den Schlagworten gehört der Islam zu Deutschland oder gehört Deutschland zum Islam wird man unter dem Strich kein Ergebnis erzielen. Die Religion Islam ist nun einmal in Deutschland angekommen. Und Millionen von Menschen gehören dieser Religion an und  dürfen an Allah glauben. Aber mehr denn je besteht eine notwendige Aufklärung und das Fundament dieser Aufklärung ist das Grundgesetz. Und von daher sollte die Religion Islam, bzw. das Fundament von dieser Religion, der Koran, vom Grundgesetz her beurteilt werden. 

Quelle: E-Mail-FUND