Ein Kommentar von L.S.
Über Scholz brauste ein Kritik-Tsunami, Abbas fährt zufrieden nach
Hause und Deutschland bleibt nicht zum ersten Mal ratlos zurück.
Ratlos trotz inflationär gestellter Frage „wie wagte es Abbas …?“
Antwort: Palästinenser sind die globalen Meister der Selbstillusion,
der politischen Propaganda, der mühelosen Geschichtsverzerrung
und dem hemmungslosen Einsatz aller drei Fähigkeiten.
Wie befähigt palästinensische Führer inklusive Arafat sind, zeigt sich
in ihrer Sprache. Für das 21. Jahrhundert klingt sie dramaturgisch
verkitscht, mit wagnerianischem Pathos überzogen. Inhaltlich handeln
politische Statements und skandierte Parolen häufig vom blutrot
gefärbten Meer oder vom Blut, in denen Opfer / Israelis direkt ertrinken.
Glücklicherweise reagiert Israel gelassen auf diese Tagesroutine
palästinensischer Kriegsdrohungen.
Es ist wie es ist und wie es politisch korrekt nicht gesehen werden will.
Bei Hamas, Hisbollah und Fatah herrschen eine andere Sprachkultur,
andere Werte, andere Bedeutungen von Leben und Sterben, andere
Botschaften, um Gefolgschaft zu generieren, andere Formen der
Selbstüberhöhung, und andere kollektive inferioritätskomplexe, die
nach Kompensation verlangen.
Es ist wie es ist und eben nicht und niemals mit rechtsstaatlichen und
ethischen Koordinaten zu bewältigen. Die politische Kultur in Gaza,
Westjordanland und den libanesischen Lagern der Hisbollah, ist vor
allem eines nicht: Auch nur im Hauch eines Ansatzes einer Chance
kompatibel mit der schmerzhaft aber erfolgreich gereiften politischen
Kultur Deutschlands.
Den Todeskult, mit dem palästinensische Kinder sozialisiert werden,
können sich Medien, Politik und Zivilgesellschaft in Deutschland nicht
wirklich vorstellen. Deshalb wird er nicht wirklich wahrgenommen,
deshalb werden weiter jährlich Millionen Euro an palästinensische
Schulen überwiesen, deshalb finanziert man weiterhin die Ausbildung
der künftigen Shahids.
Noch immer entsetzt man sich über Abbas’ schlichtweg idiotische
Holocaust-Analogie, die er nicht zum ersten Mal mühelos postuliert.
Und schlittert in die Falle der ernsthaften Auseinandersetzung „in der
Sache“, die sich verbietet. Gleiches gilt für den propagandistischen
Apartheitsvorwurf, das historische Kidnapping „Jesus war Palästinenser“
und anderer Grundüberzeugungen bei Millionen Palästinensern. die
einem den Atem rauben.
Das aufgeregte Kommentarspektrum zwischen Kanzlerreflexen und
Sprecherpanne fokussiert das sekundäre Design von Politik, statt eine
professionelle Außenpolitik. Es geht aber nicht um situationsbedingte
ad hoc Verhaltensorganisationen, sondern um politische Haltungen.
Abbas tut was er tut und sagt was er sagt, weil er glaubt, in Deutschland
Zustimmung zu finden. Dazu verführt ihn das Abstimmungsverhalten
Deutschland in der UNO und die reichlich fließenden Finanzmittel
deutscher Spender und Steuerzahler. So konnte Abbas in seiner Amtszeit
über 1,5 Milliarden Euro an Terroristen und deren Familien überweisen.
Die Forderung an Israel, einen souveränen Palästinenserstaat zu ermöglichen
bleibt irreal, solange sich Palästinenser als siegreiche Protagonisten in einer
politischen Operette wähnen.
Propaganda ist eine uralte Waffe. Den Umgang haben Palästinenser bei Göbbels
gelernt, in Moskau verfeinert und später selber zur hohen Schule entwickelt.
Diese Waffe richtet sich mehr und mehr gegen die Palästinenser selber. Sie sind
im Wahn ihrer eigenen Propaganda, in Pallywood, gefangen. Die Neuropsychologie
kennt dieses Phänomen seit langem. In die deutsche Außenpolitik muss es noch
Eingang finden.
Unvergessen das palästinensische Opfer einer israelischen Kugel, das tot auf einer
Bahre vor laufenden Kameras davongetragen wurde. Als die Bahrenträger stolpern,
fällt die Leiche herunter – und läuft schnell davon.
Quelle: Via Mail
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