Der Geist des Evangeliums steht dem Zeitgeist entgegen.
Da die Botschaft des Evangeliums ewig gültig bleibt (Mt. 24,35; 1. Petr. 1,23), der Zeitgeist sich aber seinem Wesen nach beständig wandelt, stehen sie sich unversöhnlich entgegen und können zu keinem Ausgleich gebracht werden.
Das Evangelium ist darum notwendigerweise Infragestellung und Kampfansage an den jeweiligen Zeitgeist. Das Evangelium wirkt immer ideologiekritisch. AT (vgl. z. B. die prophetische Botschaft) und NT legen davon beredtes Zeugnis ab.
Der Zeitgeist ist Ausdruck des natürlichen Menschen, der keine Macht über sich dulden will, damit aber gerade unter der Herrschaft des Satans steht, der er durch die Erbsünde von Anfang an unterstellt ist.
„Der Fürst dieser Welt“ (M. Luther) ist der „Initiator“ des Zeitgeists.
Die Botschaft des Evangeliums aber ruft aus dem Machtbereich Satans heraus in den Machtbereich Christi, „von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht“ (1. Petr. 2,9).
Somit steht das Evangelium nicht allein dem Zeitgeist entgegen, sondern ruft daraus heraus. Der Gehorsam dem Wort Gottes gegenüber ist ein Nein gegen den Zeitgeist Der Wille Gottes und der Zeitgeist lassen sich nicht harmonisieren.
Wir können nicht beidem dienen.
Eine Entscheidung ist gefordert in einer entscheidungsfeindlichen Zeit. Zeitgeist bedeutet Verderben, der Wille Gottes ist „Erkenntnis der Wahrheit“ (1. Tim. 2,4) und damit ewiges Leben.
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