Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit; Wie du
mich gesandt hast in dei Welt, so sende ich sie auch in die Welt.
Johannes 17, Verse 17 und 18
In der Publikation CA – Confessio Augustana – IV . 2022 –
– kommt unter dem Titel:
„Die moderne Jesusforschung und die Folgen für die Kirche“
ein aufschlussreicher Beitrag von Dieter Kuller.
Es geht um die alte Leier: „Gotteswort und/oder Menschenwort
im Neuen Testament“, bei dem das Wort Gottes, in unerträglicher
Weise, zerpflückt, zerlegt und in Zweifel gezogen wird.
Im Endeffekt läuft das darauf hinaus, dass man dem Neuen
Testament, „das aus Mythen und erfundenen Geschichten
und Aussagen besteht, die man den Personen des Neuen
Testaments in den Mund gelegt hat“, überhaupt nicht glauben
kann.
Ein nachfolgender Beitrag steht dann sinnigerweise unter der
Überschrift: „Wenn Theologen den Glauben verlieren“, wonach
sich immer mehr Theologen vom traditionellen Glauben an einen
persönlichen Gott verabschieden und ihn durch eine
vermeintlich zeitgemäße Weltanschauung ersetzen.
In der Theologenzunft gibt es, wie auch unter Ärzten, Quacksalber
und Scharlatane, und da muss man sich über nichts mehr wundern.
Sollte die Aussage des Mephisto, in Goethes „Faust“, zur Theologie
zutreffen?:
„Was diese Wissenschaft betrifft, es ist so schwer, den falschen
Weg zu meiden; es liegt in ihr so viel verborgnes Gift, und von
der Arzenei ists kaum zu unterscheiden.“
Persönlich habe ich mich einmal dazu entschieden, dem Wort
Gottes in all seinen Aussagen zu glauben, auch da, wo mir etwas
unmöglich und unbegreiflich erscheint. Wie sind die Dinge
wirklich? Nicht, wie haben sie unserem logischen Verstand nach
zu sein? Das ist das Entscheidende! Schon deshalb, weil unser
logischer Verstand und die Wirklichkeit nicht übereinstimmen
müssen.
Und nachdem ich einfach mal unterstellte, dass die gesamte
Bibel Wort Gottes, ohne Fehler und Irrtümer ist, ging mir ein
Licht nach dem andere auf, weil sich die biblischen Aussagen
im täglichen Leben bestätigen.
Wir haben mit der Bibel ein zuverlässiges Welt- und Menschenbild.
Zwar verstehe auch ich nicht alles. Aber ich bleibe dran und be-
zeichne mich dabei selbst als „aufgeklärten Fundamentalisten“.
Es ist Gott selbst, der hinter seinem Wort steht und wacht,
und wir sollen es der Welt gegenüber unbeirrt bezeugen.
Das ist unser Auftrag, dem wir auch im kommenden Jahr
gerecht werden wollen.
Confessio Augustana ist das lutherische Magazin für Religion,
Gesellschaft und Kultur und wird herausgegeben von der
Gesellschaft für Innere und Äußere Mission im Sinne der
lutherischen Kirche, Neuendettelsau.
Quelle: E-Mail
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