Wo ist oben, wo ist unten? Wissen wir es noch? Wie erkennen wir es? Unsere Lebenswelt erscheint immer mehr als eine Schneekugel, die heftig durchgeschüttelt und auf dem Kopf stehen gelassen wurde. Wir erleben eine Zeit, in der zunehmend das Gegenteil von dem wahr ist, was einem als wahr angepriesen wird. Das Gute daran: All das ist zunehmend so offensichtlich, dass es kaum noch jemand glaubt. Die Nomenklatura in Medien, Politik und «Wissenschaft» hat die Hosen nicht mehr nur heruntergelassen, sondern gänzlich verloren. Die selbsternannten Kämpfer gegen «Hass und Hetze» predigen davon, wie sie Menschen als Ratten in ihre Löcher zurückprügeln wollen (Tagesschau), Kritiker als unnütze Blinddärme entfernen (ZDF); sie stimmen ein Lob der Spaltung der Gesellschaft an (Die Zeit) oder wollen «Mehr Diktatur wagen» (Süddeutsche Zeitung). Inlandsgeheimdienste beobachten den kritischen Teil der Bevölkerung bei der angeblichen «Delegitimierung des Staates», anstatt diejenigen unter die Lupe zu nehmen, die von innen heraus die Wurzeln unseres Gemeinwesens zersägen.

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