Peter Griesemann: Das ist das Unternehmen, das die NordStream-Pipelines 1+2 warten und reparieren sollte. Drei Wochen vor den Anschlägen auf die Ostsee-Gasleitungen kam Griesemann und seine Familie im Privatflugzeug ums Leben. Die „deutschen“ Medien schwiegen und schweigen wie auf Befehl.

Nach dem rätselhaften Absturz eines Flugzeugs in der Ostsee haben lettische Einsatzkräfte weiter nach den Vermissten Insassen gesucht. Nachdem bereits mehrere Wrackteile und Trümmer der verunglückten Maschine aus dem Meer geborgen wurden, fanden die Retter nun auch menschliche Körperteile nahe der Absturzstelle. Die Überreste seien der Kriminalpolizei zur weiteren Ermittlung übergeben worden, sagte die Sprecherin der lettischen Marine, Liva Veita, der Nachrichtenagentur Leta.

Flugzeug in Österreich registriert

Auch der Chef des lettischen Seerettungskoordinationszentrums, Peteris Subbota, bestätigte den Fund, der am Montagabend vor Einbruch der Dunkelheit erfolgt sei. Das in Österreich registrierte Privatflugzeug war am Sonntag auf dem Weg von Spanien nach Köln bis über die Ostsee geflogen. Dort stürzte es am Abend vor der Küste westlich der lettischen Hafenstadt Ventspils ins Meer.

Deutscher Unternehmer unter Toten

Die Kommunikation mit der Cessna 551 mit vier Menschen an Bord soll vor dem Unfall für lange Zeit unterbrochen gewesen sein. Die Identität der Passagiere wurde noch nicht offiziell bestätigt. Die Anlagentechnik-Firma Griesemann aus Wesseling bei Köln hatte mitgeteilt, dass es sich bei den vier Vermissten um den Unternehmensgründer Peter Griesemann sowie zwei Familienmitglieder und eine weitere Person handle.

Suche in Ostsee geht weiter

Zur Suche auf See werden Schiffe der lettischen Marine und des Grenzschutzes eingesetzt. Am Dienstag begannen die Rettungskräfte mit Hilfe von Drohnen und Spezialausrüstung auch unter Wasser zu suchen. Die Arbeiten sollen in den kommenden Tagen fortgesetzt werden, sagte Subbota. Nach seinen Angaben verfügt das Flugzeug, das auf eine der Griesemann-Familie gehörende Luftfahrtfirma zugelassen war, möglicherweise nicht über eine Blackbox. Dies könnte die Ermittlung der bisher nicht geklärten Absturzursache erschweren.

Griesemann ist ein rheinischer Mittelständler, der nach eigenen Angaben mehr als 1.600 Beschäftigte in Deutschland, Österreich und den Niederlanden hat und der unter anderem im Blitzschutz tätig ist. Der jetzige Firmenchef ist der Sohn des Gründers, der 2015 in den Ruhestand getreten war. Die Nachrichten vom möglichen Tod des auch als Karnevalist aktiven Griesemann löste in Köln Trauer und Entsetzen aus.

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