Anmerkung: Wie immer !!

Ein 27-Jähriger steht im Verdacht, am Samstag vier Personen – zunächst war von drei Opfern die Rede – mit einem Messer im ICE 928 schwer verletzt zu haben. Zum Angriffszeitpunkt sei er nicht schuldfähig gewesen, lautet das Fazit eines Gutachtens. Der Syrer wurde in eine Psychiatrie eingewiesen.

Einen Tag nach der Messerattacke im ICE 928 hat die Polizei noch kein Tatmotiv feststellen können. «Die Motivlage des Tatverdächtigen ist nach wie vor unklar», sagte Polizeipräsident Norbert Zink am Sonntag in Neumarkt in der Oberpfalz. Erste Einschätzungen deuteten jedoch auf eine psychische Beeinträchtigung hin.

Wahnvorstellungen und Ermittlungen wegen versuchten Mordes

Ein Sachverständiger habe den 27-Jährigen untersucht und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass er unter Wahnvorstellungen leide und die «Schuldfähigkeit des Beschuldigten zur Tatzeit aufgehoben war», sagte Staatsanwalt Gerhard Neuhof. Der Beschuldigte werde im Bezirksklinikum Regensburg untergebracht. Ein Haftrichter hat am Sonntag die Unterbringung des mutmaßlichen Täters in einer psychiatrischen Klinik angeordnet.

Der 27-Jährige habe dem Gutachter gesagt, er fühle sich von der Polizei verfolgt: Sie schicke Männer, die ihn verrückt machen sollten. Von dem 26-jährigen Fahrgast im Zug habe er sich bedroht gefühlt und «gemeint, dieser Mann wolle ihn töten». Daraufhin habe er wuchtig auf dessen Kopf eingestochen. Die anderen Taten habe er dann nach eigener Aussage «wie im Traum begangen», sagte Neuhof. «Er hat die Taten also nicht abgestritten.» Ermittelt werde wegen versuchten Mordes.

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