Seit letzter Woche können Moscheegemeinden in Köln eine Genehmigung für einen Muezzin-Ruf beantragen. Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm zeigt sich verständnisvoll. Die Möglichkeit, den muslimischen Glauben öffentlich auszuleben, gehört für ihn „zu einer demokratischen Gesellschaft“.

Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche mit Verständnis für Muezzin-Ruf-Modellprojekt

In der Debatte um den Muezzin-Ruf in Köln hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche (EKD) in einem Interview Sympathien für das Modellprojekt gezeigt. Selbstverständlich habe Glockengeläut in der westlichen Kultur bisher einen anderen Stellenwert als der Muezzin-Ruf, sagte Heinrich Bedford-Strohm dem Mannheimer Morgen am Samstag. „Aber gleichzeitig sind wir eine Kultur, die sich weiterentwickelt“, so der EKD-Ratsvorsitzende weiter. Deswegen müsse der interreligiöse Dialog intensiviert werden.

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