To whom it may concern. Man muss die Corona-Krise auch ästhetisch beurteilen. Unrecht offenbart sich im Lächerlichen und Hässlichen
Ich weiß nicht, ob du Geschmack hast, doch falls ja, möchte ich dich bitten, ihn auch zur Geltung zu bringen, wenn es um Moral geht. Geschmack kann man nicht lehren, weil man ihn entwickeln muss; doch selbst wenn es möglich wäre, würden unsere pädagogischen Autoritäten es nicht tun, weil sie die Moral immer vorzögen. Nur neigt sie ohne ihn dazu, Moralismus zu werden.
Ich gestehe, über den Corona-Konformismus der Ärzte immer noch nicht hinweg zu sein. „Denk an deine Zukunft, Denk an deine Eltern, Willst du, dass wir sterben?“ Das sangen sie 2007, als man noch hätte glauben können, sie meinten es ernst mit juvenilem Widerspruch gegen eine erwachsene Obrigkeit, die einen mit ihrem eigenen Leben dazu erpressen will, sich selbst zu vergessen. Dass sowas in allen Variationen falsch ist, hätten sie damals vielleicht noch gewusst, aber das ist eigentlich auch nicht mehr so wichtig. Denn seit 2021 ist klar, dass die schnöseligste Band der Welt sich wegen einer erkältungsähnlichen Infektionskrankheit in die imaginierte Punker-Hose macht und deshalb die 2G-Sozialapartheid durchwinkt