Das »Triell«-Niveau ist unterirdisch. Schlimmer ist nur die Vorstellung, dass diese Figuren so in der nächsten Regierung sitzen könnten (mit ein paar Sozialisten dazu). Ist das wirklich das Beste, was die deutsche Demokratie aufbieten kann?

Die absehbaren Konsequenzen des persönlichen Fenstersturzes mögen dramatisch sein und ultimativ schmerzhaft. Womöglich wird es tödlich enden und mindestens für die Familie tragisch, kein Zweifel. Intellektuell betrachtet jedoch – »intellektuell« nach Duden: »den Intellekt betreffend; verstandesmäßig, geistig« – intellektuell ist die Angelegenheit des Fallens aus dem Fenster samt des folgenden Aufschlags eher langweilig, ja, geradezu banal.
Wo wir aber von Banalität reden, wären wir – Sie ahnen es… – bei den Nachrichten des Tages angelangt!
Eine Herde von Böcken
»Triell«, ein Wort, so merkwürdig wie seine Zeit und das Land, in und von welchem es verwendet wird. »Triell«, das steht nicht im Duden. Dafür steht der Triel als »schnepfenartiger Vogel« drin (siehe Wikipedia) und als Mundart-Ausdruck fürs tierische Maul, aber auch als Bezeichnung für die Hautfalte am Hals von Rindern.
Ich weiß nicht, ob sich die Schöpfer des Wortes »Triell« von den Schnepfen, den Mäulern oder den faltigen Rindern inspirieren ließen. Vielleicht wollten sie auch einfach nur das Wort »Duell« auf drei ausweiten.
In den Wochen zur Bundestagswahl werden nun also »Trielle« abgehalten, mit Olaf »Was ist Cum Ex?« Scholz, Armin »Klausurnotenerfinder« Laschet, und Annalena »Was habe ich nicht plagiiert?« Baerbock.