Sie will sich einfach nur durchsetzen, was eine arme kranke Frau

Ungeachtet von Widerständen vor allem in der Union hält Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an der möglichen Einführung einer 3G-Regel in Fernverkehrszügen fest. Die Kanzlerin sei weiterhin der Meinung, „dass 3G in Fernzügen und Inlandsflügen eine mögliche und sinnvolle Maßnahmen sein kann“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Er räumte allerdings ein, dass es auch „offensichtlich Gegenargumente gibt“.

Skeptisch zu dem Vorhaben stehen vor allem die Unions-geführten Ministerien für Verkehr und Gesundheit. „Unsere Bedenken der praktischen und rechtlichen Durchführbarkeit sind bekannt“, sagte ein Sprecher des Verkehrsressorts von Andreas Scheuer (CSU).

Ein Sprecher von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verwies auf dessen Äußerungen vom Wochenende, wonach nur wenige Corona-Infektionen der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zugeordnet werden könnten.

Spahn hatte zu 3G in Zügen am Sonntag in „Bild TV“ gesagt: „Ich sehe es nicht kommen.“ 3G bedeutet, dass der Zugang auf Geimpfte, Genesene und auf das Coronavirus Getestete beschränkt wird.

Die „Bild“-Zeitung hatte zudem am Montag berichtet, das von Scheuer geführte Verkehrsministerium sei bei der von der Regierung dazu beschlossenen Prüfung zu dem Schluss gekommen, dass 3G in Zügen „nicht umsetzbar“ sei. Negativ habe sich auch das Innenressort von Horst Seehofer (CSU) geäußert, hieß es weiter.

weiter