Von den 83,2 Millionen Bundesbürgern sind im Jahr 2020 mehr als 985.000 verstorben. Das sind 212.000 mehr als neugeboren wurden. Die Todesursachen werden vom Statistischen Bundesamt erfasst, so wie sie gemeldet werden. Ein Blick auf die Zahlen des ersten Pandemiejahres bringt interessante Erkenntnisse.
In der Bundesrepublik sind im Jahr 2020 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 985.620 Menschen gestorben. Bei über 90 Prozent von ihnen sind die Todesursachen bekannt (Stand Mitte Juli 2021). Danach stehen an erster Stelle Todesfälle durch Krankheiten des Kreislaufsystems, wie Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Schlaganfall oder Herzinfarkt. An diesen sind laut Statistik 324.271 Menschen gestorben – fast ein Drittel aller Todesfälle. Zu deren Ursachen gehören Krankheiten in Folge ungesunder Ernährungsgewohnheiten, mangelnder Bewegung oder Rauchens, also der Lebensweise.
An zweiter Stelle der Todesursachen stehen die Tumorneubildungen, also Krebs, mit 230.125 Fällen (etwa ein Viertel). Auch hier gibt es zahlreiche Erkenntnisse und Hinweise, dass Tumore in Folge von bestimmten Lebensweisen auftreten können. So gilt nach internationalen Studien unter anderem dauerhafte Schichtarbeit als möglicher Auslöser für Krebsbildung.