Dass es massive Meinungsunterschiede gibt zwischen Politikern von CDU und SPD, ist selbstverständlich. Außerhalb jeden Anstandes ist es, mit der Nazi-Keule zu prügeln. Der SPD-Politiker Karl Lauterbach hatte getwittert, der CDU-Politiker und einstige Verfassungsschutzschef Hans-Georg Maaßen sei „zu nah an Nazi-Positionen“.

Dienstag

Das übelste, niederträchtigste und schädlichste, was ein Deutscher andern antun kann, ist, ihn in die Nähe des Nationalsozialismus zu rücken. Das Nazi-Etikett klebt, stinkt und steckt an. Wer es trägt, gilt als aussätzig und verpestet auch seine Umgebung. Jüngstes Opfer einer solchen Diffamierung ist der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach. Bosbach ist ein ehrenwerter Mann, ein Politiker mit Haltung und ein Freund der klaren Aussage.

Wegen seiner Popularität ist er im Wahlkampf viel gefragt. 56 Auftritte hat er schon zugesagt. Einmal war er in Südthüringen, um den dortigen CDU-Kandidaten Hans-Georg Maaßen zu unterstützen, den früheren Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Dieser Besuch hat Bosbach ein übles Echo eingebracht. Er ist gekränkt und empört.

„Ich hätte mir nie vorstellen können, wie man als CDU-Mitglied in die Nazi- Ecke gerückt wird, weil man zu einer Wahlkampfveranstaltung in Thüringen geht“, wunderte er sich.

Dass viele kenntnislose Netzpöbler ihn anrempelten, war nicht überraschend. Sie bellen weiter, was sie aufschnappen.

Sie folgten dem Haupttäter Karl Lauterbach, im Hauptberuf Corona-Experte, im Nebenberuf Bundestagsabgeordneter der SPD.

Der hatte auf Twitter verbreitet, Maaßen sei „zu nah an Nazi-Positionen“ und schrieb von einer „Blamage für die ganze CDU“. Auch einen seiner Pandemiebesuche bei Markus Lanz nutzte Lauterbach, um abfällig über Maaßen herzuziehen.

Dass es massive Meinungsunterschiede gibt zwischen Politikern von CDU und SPD, ist selbstverständlich. Außerhalb jeden Anstandes ist es, mit der Nazi-Keule zu prügeln.

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