
Elke Breitenbach (Linke) hat etwas gesagt, das vielen übel aufgestoßen ist. Die Berliner Senatorin für „Soziales, Arbeit und Integration“ störte sich gegenüber dem Tagesspiegel jüngst an der Bezeichnung „Ehrenmord“. Anlass zur erneuten Diskussion bildete die Tat zweier afghanischer Brüder, die ihre Schwester zunächst ermordeten, anschließend in einem Koffer von Berlin nach Bayern transportierten und dort in einem Erdloch verscharrten.
Breitenbach verwies darauf, dass in Deutschland jeden dritten Tag eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet werde. Das sei jedoch kein Ehrenmord, sondern ein Femizid, so die Politikerin, die sich damit dafür aussprach, dass der Fokus nicht auf die Herkunft der Täter gelegt werden solle.