Wir sind gerade über diese Studie gestolpert, die witziger Weise von der University of Oxford durchgeführt wurde. Witzigerweise deshalb, weil die Kosten der Studie und der Arbeitsgruppe, die nun schon mehrfach eine Befragung in 27 Ländern der EU durchgeführt hat, die man viel viel billiger als Teil des Eurobarometers hätte mitlaufen lassen können, von der ZEIT Stiftung, der Mercator Stiftung und der Friedrich Naumann Stiftung getragen werden. Vermutlich können die Mannen um Timothy Garton Ash ihr Glück, von gleich drei deutschen Stiftungen finanziert zu werden, gar nicht fassen.
Wie dem auch sei, wir haben aus dem letzten Bericht des “Oxford Research Teams” die folgende Abbildung herausgegriffen, die die Ergebnisse auf die Frage, wie man sich die EU im Jahr 2030 wünscht, darstellt.
Die Werte addieren sich in der Horizontalen auf 100%, d.h. die Antwortkategorien waren gegenseitig ausschließend. Wer sich wünscht, dass die EU im Jahr 2030 in eine Europäische Regierung gemündet ist, der kann keine größere Integration mehr wollen, zwangsläufig, denn die EU-Regierung ist die schlimmste Form von Integration, die denkbar ist. Für das Lieblingskind aller Linken, den Europäischen Zentralstaat mit Regierung in Brüssel, das, was Guy Verhofstadt so gerne sehen würde, gibt es indes nicht einmal die Spur einer Mehrheit. 13% wünschen sich eine Europäische Regierung, bei den jüngeren, die vermutlich nicht wissen, was sie sich das wünschen, sind es 16%. weiter