Einem Bericht der „Times“ zufolge gab Großbritannien satte 3,2 Milliarden Pfund (rund 3,7 Milliarden Euro) für Panzer aus, die nicht schießen können, während sie in Bewegung sind. Die Bestellung geht noch auf den ehemaligen Premierminister David Cameron zurück.
Der von dem US-amerikanischen Rüstungsunternehmen General Dynamics entwickelte Kampfpanzer Ajax beeindruckte seinerzeit den damaligen Premierminister David Cameron so sehr, dass er 2014 ganze 589 Stück bestellte. Vier Jahre zuvor hatte die Armee ihm dafür grünes Licht gegeben. Seitdem ging so einiges schief. So wurden zum Beispiel Liefertermine verpasst, und die Armee wartet immer noch darauf, die Fahrzeuge zu überstellen. Laut dem Bericht der Times vom Sonntag sind Experten des britischen Militärs zudem auf zahlreiche „Sicherheitsprobleme“ gestoßen, darunter übermäßiger Lärm im Inneren der Fahrzeuge und Kanonen, die aufgrund von Vibrationen während der Fahrt nicht feuern können.
Die mit 40-mm-Kanonen und leichten Maschinengewehren ausgerüsteten Panzer sind leichter und wendiger als der in die Jahre gekommene britische Kampfpanzer Challenger 2. Doch die Unfähigkeit, während der Fahrt zu feuern, macht die Fahrzeuge für die Aufklärungseinheiten, die sie schließlich im Feld einsetzen würden, unbrauchbar. weiter