Hut ab
„Zeiten, in denen Juden auf offener Straße beschimpft werden, sollten längst überwunden sein“, schreibt der Zentralrat der Juden auf Twitter. Präsident Josef Schuster ergänzt in seinem Grußwort zum FDP-Bundesparteitag: „Es reicht! Schauen Sie nicht weg!“
Frage dazu, Schuster: Wer hat denn jahrelang weggeschaut, als Millionen Antisemiten aus dem Morgenland nach Deutschland kamen?! Wer hackt seit Jahren auf der AfD rum, der einzigen Partei, die sich dieser selbstmörderischen Einwanderungspolitik entgegenstellt?!
SIE, Schuster, SIE! Aber gut, selbst im hohen Alter lässt sich dazulernen. Ich hoffe, Sie tun es nun endlich
Wann immer Israel in Kriegen und unter Terrorbeschuss ums Überleben kämpfen muss, wird besonders schmerzlich deutlich: Die Ermordeten des Holocausts, die Opfer von damals, können sich auf Deutschland deutlich mehr verlassen als die Juden, die heute am Leben sind, in Israel oder Deutschland.
Wir sind stolz auf unsere Erinnerungskultur, haben aber keine konsequente Kultur der Wehrhaftigkeit, wenn es darum geht, jüdisches Leben der Gegenwart zu verteidigen. Unsere Regierung weiß stets, was damals zu tun gewesen wäre, aber viel zu selten, was heute zu tun ist.
Unsere Regierung hat in den letzten Jahren zu viele Entscheidungen getroffen, von denen Antisemiten und Israel-Hasser sich ermutigt und bestärkt fühlen dürften. Hier sind einige Beispiele, jedes einzelne davon macht mich persönlich fassungslos:
▶︎ Die Fluggesellschaft Kuwait Airways darf von Deutschland aus starten, obwohl sie sich offiziell weigert, Israelis (sprich: Juden) an Bord zu lassen. Die Bundesregierung könnte den fliegenden Antisemiten Start- und Landerechte entziehen, tut dies aber seit Jahren nicht.
▶︎ Als die US-Regierung Jerusalem 2017 als Hauptstadt Israels anerkannte, kritisierte die Bundesregierung die Entscheidung. Zwar wurde von Berlin aus Leid über die Welt und vor allem die Juden gebracht. Zwar gestand man trotz zweier Weltkriege dem vereinten Deutschland zu, seine Hauptstadt mit Berlin frei wählen zu dürfen. Aber im Kanzleramt räumt man Israel dieses Recht nicht ein.