Nun geht es Schlag auf Schlag. Nach dem Masken-Desaster zu Beginn der Pandemie, den unwirksamen Lockdowns, der katastrophalen Impfstoffbestellung und Verteilung wie auch dem chaotischen Schnelltest-Start kommen binnen zwölf Stunden zwei neue Schreckensmeldungen (aus Sicht der Bundesregierung) hinzu.
Schnelltests zeigen die Infektion verspätet an
Ausgerechnet Merkels Haus- und Hof-Virologe Christian Drosten erklärte gestern nebenbei im Plauderton: „“Die Schnelltests schlagen erst am Tag eins nach Symptom-Beginn an, da ist man aber schon drei Tage lang infektiös“. Was nichts anderes heißt als: Schnelltests sind für die Strategie der Bundesregierung eigentlich ab sofort kein Werkzeug mehr.
Denn wer mit tagesaktuellen Schnelltests die gnädige Genehmigung bekommt, ein Einzelhandelsgeschäft seiner Wahl zu betreten, kann durchaus schon infiziert sein und – auch wenn er zukünftig symptomfrei bleibt – andere Menschen anstecken. Die Sicherheit, von der Jens Spahn über mehrere Wochen gesprochen hat, existiert also nicht. Wozu also soll man sich dann testen lassen? Um Spahn die Chance zu geben, in der nächsten Bundespressekonferenz „großartige Testzahlen“ zu verkünden? Einen anderen Grund sehe ich nach Drostens Ausführungen nicht mehr. weiter