Kaum im Amt, aktiviert der neue US-Präsident Joe Biden seine Kriegsmaschinerie: vergangenen Donnerstag befehligte er, auf Anraten seines Verteidigungsministers, Lloyd Austin, Luftangriffe gegen Infrastruktur in Ost-Syrien, die angeblich von pro-iranischen Milizen genutzt werden.
Bei den am 15. Februar erfolgten Raketenangriffen auf einen Flughafen nahe der Stadt Erbil, Hauptstadt der irakischen Kurden-Region, wurde ein Zivilbediensteter der von den USA angeführten Militär-Koalition getötet, weitere sechs Personen, darunter fünf Amerikaner, wurden verletzt.
Bisher ist unklar, wer hinter dem Angriff steht. Untersuchungen seitens des Irak laufen. Syriens Außenministerium verurteilte am Freitag den US-Angriff. Er verletze internationales Recht und erhöhe die Spannungen in der Region. Der Angriff sei ein negatives Signal der neuen US-Regierung, die sich an internationales Recht halten müsse, nicht an das „Recht des Dschungel“. weiter