Wofür einen digitalen Impfausweis, wenn man keine Einschränkungen für Nichtgeimpfte plant?

https://www.pnp.de/lokales/landkreis-altoetting/altoetting/Bundesregierung-plant-digitalen-Nachweis-fuer-Corona-Impfung-3920491.html

    Die Bundesregierung plant einen digitalen Nachweis für Corona-Impfungen. Das sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag nach einer Sitzung des Corona-Kabinetts in Berlin.

    Ende Januar wurde das Thema bereits bei einer Videokonferenz des europäischen Rates angesprochen. Hier sei vereinbart worden, einen europaweiten Standard-Impfnachweis für medizinische Zwecke auszuarbeiten.

    „Deutschland unterstützt eine solche gesamteuropäische Lösung“ sagte Seibert. Nun wolle man die Voraussetzungen für einen solchen digitalen Impfnachweis schaffen.

Im Land der Zufälle hatte zufällig ein Landrat, zufällig aus Söders Bayern, eine „fixe Idee“:

    Im Landkreis Altötting startete am Freitag, 22. Januar bereits ein europaweit einzigartiges Pilotprojekt dazu. Künftig bekommt jeder Geimpfte, der das möchte, nach Erhalt der zweiten Corona-Impfung im örtlichen Impfzentrum gratis eine Scheckkarte mit Foto und aufgedrucktem QR-Code ausgestellt. Scannt der Geimpfte den Code, kann er die Daten auf seinem Smartphone hinterlegen. „Wir sind der erste Landkreis, wahrscheinlich in ganz Europa, wohl aber in ganz Deutschland, der so etwas anbietet“, so Landrat Erwin Schneider. Der digitale Nachweis sei eine fixe Idee von ihm gewesen.

Sicherlich hat dieser Mann den Impfausweis selbst entwickelt:

https://www.schneider-erwin.de/

Geballte IT-Kompetenz in einer Person:

https://www.schneider-erwin.de/ueber-mich/

„Agrarwissenschaftler“. In Wirklichkeit war es wohl nicht einmal seine eigene „fixe Idee“:

https://www.akdb.de/newsroom/newsletter/digitaler-impfnachweis-im-landkreis-altoetting/

    Der digitale Impfnachweis ist eine datenschutzkonforme, digitale Abbildung des Impfstatus. Auch die AKDB beteiligt sich im Rahmen der ebenenübergreifenden Blockchain-Genossenschaft govdigital an diesem Projekt. Die Technologie stammt vom Kölner Unternehmen Ubirch.

Ubirch über ihre Technologie:

https://ubirch.de/technologie

    Entwickelt für kritische Daten

Das Whitepaper dazu:

Wieso soll der Impfstatus einer angeblich freiwilligen Impfung besser geschützt werden als bspw. die Kommunikation von Staatssekretär Kerber zum Strategiepapier des BMI mit „Experten aus dem Gesundheitswesen“ über private E-Mail-Adressen? Wieso wird bei diesem Projekt ein Partner hinzugezogen, dessen primäres Geschäftsfeld nicht einfache, statische Ausweise sind, sondern hochvernetzte IoT-Systeme? Wieso ist der Impfstatus für eine Impfung, die nach aktuellem Stand weder den Geimpften noch das Umfeld vor einem schwerwiegenden Verlauf der Krankheit schützt, ein „kritisches Datum“?

Wieso soll die Kontrolle des Impfausweises, der angeblich sämtliche relevanten Daten auf dem Ausweis selbst speichert, über ein System erfolgen, das eine permanente Internetverbindung erfordert? Ist es nicht in Wahrheit das Ziel, ad-hoc dem Träger überall den Zutritt zu Einrichtungen und Leistungen verweigern zu können?

Wieso wurde angeblich innerhalb kurzer Zeit ein solches Ausweisdokument, fälschungssicher, hochvernetzt, und international einsetzbar, entwickelt, nicht aber für Führerscheine oder ähnliches? Ist es nicht überproportional gefährlicher, wenn eine Person ohne Führerschein ein Fahrzeug lenkt? Wäre es nicht ungleich dringender, Führerscheine ausländischer Fahrer mit einem solchen System kontrollieren zu können, anstatt auf die Sichtprüfung ausweichen zu müssen? weiter