Christen im Nahen Osten unter Druck: Forderungen nach mehr Einsatz für Religionsfreiheit
Zum Stephanustag am zweiten Weihnachtsfeiertag fordern Kirche und Politik mehr Einsatz für Religionsfreiheit. Allein die Situation der Menschenrechte in China, im Iran oder in Pakistan sei „eine Herkulesaufgabe für die internationale Gemeinschaft“, sagte der Vorsitzende des Stephanuskreises der Unionsfraktion, Heribert Hirte (CDU). „Damit darf sich die europäische Außenpolitik angesichts der Situation vieler verfolgter Christen in der Welt und all der anderen bedrängten religiösen Gruppen nicht zufriedengeben. Wir müssen mehr einfordern, ansonsten verliert der diplomatische Dialog seinen Zweck.“
Im Namen der Gruppierung von Unions-Bundestagsabgeordneten, die sich für Toleranz und Religionsfreiheit einsetzt und sich um die Situation verfolgter Christen in aller Welt kümmert, nahm Hirte auch die Zivilgesellschaft in die Pflicht. „Die Einhaltung der Menschenrechte muss im Mittelpunkt wirtschaftlicher Kooperationen stehen“, forderte der CDU-Politiker. weiter
Rückkehr zum Atomabkommen mit dem Iran wäre falsch
Israel hat vor der Amtsübernahme des künftigen US-Präsidenten Joe Biden klargestellt, dass es eine Rückkehr zum internationalen Atomabkommen mit dem Iran für grundfalsch hält. Die 2015 abgeschlossene Vereinbarung, die eine iranische Atombombe verhindern sollte, sei „zutiefst fehlerhaft“, teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu am Sonntag mit.
„Diese Vereinbarung hat dem Iran eine mit Gold gepflasterte Schnellstraße zum Bau der essenziell wichtigen Infrastruktur für ein ganzes Arsenal von Atombomben geliefert“, hieß es in der Mitteilung. Außerdem habe es Teheran die Ressourcen gegeben, „Aggression und Terror im Nahen Osten zu verbreiten“. Es sei Israels eindeutige Haltung, „dass es unter keinen Umständen eine Rückkehr zu diesem schlechten Deal geben sollte“. weiter
Festnahmen und Verletzte bei Protesten in Israel
Bei Protesten in Israel gegen Regierungschef Benjamin Netanjahu sind am Samstagabend mehrere Menschen festgenommen worden. Nach Medienberichten hatten sich Tausende Demonstranten vor der offiziellen Residenz Netanjahus in Jerusalem versammelt. Auch aus anderen Städten wurden Protestaktionen gegen Netanjahu gemeldet.
An einigen Stellen sei es zu Auseinandersetzungen zwischen Gegnern und Unterstützern des Regierungschefs gekommen. Die Polizei nahm mehrere Menschen fest. Gegen Netanjahu läuft ein Korruptionsprozess, seit Monaten gibt es landesweit immer wieder wütende Proteste gegen ihn auf der Strasse. weiter
Kostspieliger Lockdown in Israel
Die dritte nationale Coronavirus-Abriegelung, die am Sonntagabend begann, dürfte das Land wöchentlich rund 3 Milliarden Shekel (rund 2,5 Mrd. Franken) kosten. Das sagte laut Medienberichten Shira Geeenberg, die Chef-Ökonomin des Finanzministeriums. Die Bank of Israel dagegen bezifferte ihre Prognose auf 2,5 Mrd. Shekel pro Woche. weiter
Israel schart weitere islamische Staaten um sich
Nach aufkommenden Gerüchten über eine mögliche Normalisierung der Beziehungen zwischen Indonesien und Oman mit Israel meinte der israelische Premierminister Netanyahu, man würde schon bald noch viel mehr muslimische Staaten sehen, die ihre Beziehungen zu Israel normalisieren würden: «Wir werden sehr viel mehr Staaten sehen», sagte Netanyahu laut «Jerusalem Post». Und nicht nur sehr viel mehr Staaten, sondern sehr viel mehr Staaten als die Öffentlichkeit überhaupt vermutet. Zudem werden diese Annäherungen viel früher stattfinden als man in Israel allgemein erwartet». weiter