Immer schön aufpassen

Coronavirus-Todesfälle: Über die fragwürdige Diagnostik und die irreführende Darstellung in Regierungserklärungen – Heise de
Eine evidenzbasierte Aufklärung
Zum Einstieg in die Pressekonferenz am 25. November zur Verkündigung der Verlängerung des Teil-Lockdowns und der Verschärfung der Maßnahmen verwies Bundeskanzlerin Angela Merkel folgendermaßen auf die an diesem Tag vom Robert-Koch Institut (RKI) berichtete Anzahl von vom RKI so bezeichneten „COVID-19-Todesfällen“:
Die Nachricht des Robert-Koch Instituts, dass in den letzten 24 Stunden 410 Menschen an COVID-19 gestorben sind, erinnert uns auf traurigste Weise daran, dass hinter den Statistiken eben menschliche Schicksale stehen, Lebenswege, die zum Teil auch viel zu früh enden. Das lässt Familien tief trauern um Ihre Liebsten.
Angeka Merkel
Zunächst ist wichtig festzuhalten, dass der letzte Satz definitiv richtig ist: Hinter jedem einzelnen dieser 410 Todesfälle stehen individuelle Schicksalsschläge und hier ist es fundamental wichtig, allen Trauernden ein aufrichtiges Beileid zu bekunden.
Der vorausgehende Satz enthält dagegen schwerwiegende inhaltliche Fehler, welche zu einer deutlichen Überschätzung der tatsächlich vom Coronavirus SARS-CoV-2 ausgehenden Gefahr führen und damit ungerechtfertigter Weise Ängste in der Bevölkerung schüren. Insgesamt enthält die Aussage von Angela Merkel drei irreführende Inhalte, welche im Folgenden genauer ausgeführt werden:
1. Anders als von Angela Merkel behauptet, spiegelt die vom RKI täglich berichtete Anzahl an neuen sogenannten „COVID-19-Todesfällen“ aufgrund von Meldeverzügen nicht die in den letzten 24 Stunden aufgetretenen Todesfälle wider.
- Nur ein Teil der vom RKI als „COVID-19-Todesfälle“ geführten Sterbefälle ist in Wirklichkeit ursächlich am Coronavirus SARS-CoV-2 verstorben.
3. Die ergriffenen Maßnahmen verursachen ebenfalls Todesfälle, bei denen ebenfalls ein aufrichtiges Beileid zu bekunden wäre, und welche für eine Einordnung der Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen den Bürgerinnen und Bürgern nicht vorenthalten werden dürfen. weiter
Nur 14 Prozent der Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt (01.12.2020)
Bei einem Blick in die allgemeine Berichterstattung der Massenmedien, könnte man den Eindruck bekommen, dass die Krankenhauskapazitäten in Deutschland aufgrund von Covid-19 zunehmend ausgelastet sind. Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) drängte bereits Ende Oktober darauf, in Bayern den Katastrophenfall auszurufen. Doch laut dem DIVI-Intensivregister sind in Deutschland bis zu diesem Zeitpunkt (1. Dezember) gerade mal 14 Prozent der Intensivbetten mit vermeintlichen Covid-Patienten belegt. weiter



