Wie sich die evangelische Kirche im «Dritten Reich» den Nazis angedient hat
Das Christentum war Hitler im Weg, nicht nur weil Jesus Jude war. Die evangelische Kirche reagierte entschieden: Das «Entjudungsinstitut» in Eisenach bekam 1939 die Aufgabe, Glaube und Kirche von allem Jüdischen zu befreien. Und nach 1945 ging die Geschichte weiter.
Das Christentum wurde von einem Juden begründet, die christliche Religion wurzelt in der jüdischen. Das ist unbestreitbar, und genau deshalb war es für die Nationalsozialisten so unerträglich. Alfred Rosenberg, der führende Ideologe der NSDAP, empfahl 1930 das Alte Testament kurzerhand und «ein für alle Mal» abzuschaffen. In den Anfängen bekannte sich die Partei noch zu einem «positiven Christentum», aber bald wurde klar: An die Stelle des Christentums sollten neuheidnische Rituale treten. Im kleinen Kreis liess Hitler wissen, er wolle die Kirchen «abfaulen» lassen «wie ein brandiges Glied».
weiter
Gefällt mir:
Gefällt mir Wird geladen …