Der französische Staatspräsident hat israelische Sicherheitskräfte daran gehindert, die Sankt-Anna-Kirche zu betreten. In deren Inneren befindet sich das Hauptquartier einer christlichen Anti-Israel-Organisation.
Am vergangenen Mittwoch besuchte Emmanuel Macron im Rahmen seiner Teilnahme am World Holocaust-Forum 2020 die Sankt-Anna-Kirche im muslimischen Viertel von Jerusalem in der Nähe des Löwentors. Dabei ereignete sich am Eingang der Kirche ein Zwischenfall, als Präsident Macron israelischen Polizisten, die für seine Sicherheit sorgten, den Zutritt zur Kirche verweigerte. Warum? Weil es dort etwas zu verbergen gibt. In diesem ummauerten Bereich kann man Diplomatenfahrzeuge und ein Bürogebäude erkennen. Die Freiwilligenorganisation „DMU-Projekt“ (Documenting and Monitoring Unauthorized Activities) fand heraus, dass sich dort das Hauptquartier einer antiisraelischen Organisation aus dem Umfeld der Israelboykottbewegung BDS befindet. Die Aktivisten, die hier unter der Schirmherrschaft der französischen Regierung arbeitet, sind Mitglieder des „Ökumenischen Begleitprogramms in Palästina und Israel“, das unter dem Akronym EAPPI bekannt ist. Ein kleines Gespräch mit ihnen ergab, dass zwei von ihnen aus Schweden stammen, während der dritte nicht sagen wollte, woher er kommt. Sie erzählten, sie seien über die Kirche zu EAPPI gekommen, seien aber nicht unbedingt Kirchenmitglieder oder religiöse Personen. Einer der beiden Schweden sagte, der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) und dessen Projekt EAPPI seien von Kirchen in Jerusalem um Hilfe angefragt worden, und deshalb seien sie in diesem Land tätig, überwachten, schrieben Berichte und mehr.
Ausgerechnet den Aktivisten dieser Organisation, die gegen israelische Gesetze verstoßen, Antisemitismus fördern und den jüdisch-christlichen Beziehungen vor Ort schaden, bietet die französische Regierung in der Sankt-Anna-Kirche täglich Unterschlupf. Und ausgerechnet zu dieser Kirche verweigert Macron israelischen Sicherheitskräften den Zutritt und nimmt dafür einen Eklat in Kauf. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
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