Wie gewohnt — bevor der laufende Monat zu Ende geht — hier die Herausgeber-Kolumne aus der November-Ausgabe der Jüdischen Rundschau.

Der Text wurde bereits Ende Oktober verfasst und beansprucht daher keine tagespolitische Aktualität.

Leider hat der die wirklichen Probleme unseres Landes ausblendende tägliche politische Irrsinn und die eher vorsätzliche als nur fahrlässige linksdoktrinäre Strukturauflösung unseres bisherigen Rechtsstaates durch die etablierte Politik nicht nur nichts an Aktualität eingebüßt sondern noch an Fahrt aufgenommen.

Dies gilt um so mehr für die zwischenzeitlich zur alltäglichen Selbstverständlichkeit herangewachsene Verunmöglichung eines offenen und würdigen jüdischen Lebens in unserer Republik.

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Hier einige Textstellen vorab:

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„Auch wenn der Monat November in unseren Breiten insgesamt ein eher von elegischer Stimmung getragener Herbstmonat ist und nicht wenige, meist dieser Stimmung entsprechende Gedenktage aufweist, so beinhaltet er doch gerade in der neueren Geschichte Tage der Erinnerung an Ereignisse, die sowohl für Deutschland als auch für die Juden von schicksalhafter Bedeutung sind und maßgeblich zur heutigen politischen Situation beigetragen haben.“…..

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„Für Deutschland, aber auch für die deutschen und europäischen Juden schicksalhaft sind jedoch auch unfraglich die historischen Ereignisse, die jeweils koinzidenterweise auf den 9. November fielen und von denen insbesondere jeweils der 9. November der Jahre 1918, 1938 und 1989 hervorzuheben ist.

Sehr bald wieder zertreten wurde der Hoffnungsfunke, den vor 101 Jahren die Abdankung des deutschen Kaiserreichs und das Ausrufen einer Republik Deutschland am 9. November 1918 in dem geschundenen Europa für einige wenige Jahre ebenso aufkeimen ließ, wie zwei Tage später am 11. November 1918 das offizielle Ende des schrecklichen Ersten Weltkriegs mit über 17 Millionen Todesopfern, davon allein 12.000 für das deutsche Kaiserreich gefallenen Juden.

Er wurde brutal zertreten von der durch Deutschland selbsterwählten braunen Nazi-Herrschaft, dem antisemitischen Terror der Pogromnacht des 9. November 1938 und der folgenden Ermordung von sechs Millionen europäischen Juden durch deutsche Nazischergen und ihre bereitwilligen Helfer aus unterschiedlichen Nationen.“…..

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„Mit dem 9. November 1989 konnte durch den Fall der Berliner Mauer die in der Folge des Zweiten Weltkrieges entstandene Teilung Deutschlands überwunden und Freiheit und Demokratie für alle, auch für die wenigen übriggebliebenen jüdischen Bürger des wiedervereinten deutschen Staates, geschaffen werden.

Staatstragend und symbolhaft für den freiheitlichen Geist des neuen, demokeratischen und wiedervereinten Deutschland war auch die aufrichtige Freude und das weitere Anwachsen der sich in den Nachkriegsjahren nur langsam wieder etablierenden, nahezu ausgemerzten – zum Teil auf eine weit über eintausend Jahre alte Existenz zurückblickenden – jüdischen Gemeinden in unserem Lande.

Angesichts der entseelten und vernunft-verlassenen Politik unseres längst von den Wählern abgewählten linken Regierungsbündnisses weicht diese Freude an der Wiedervereinigung gegenwärtig der Sorge, dass diese Republik allen negativen Erfahrungen der Weimarer Republik zum Trotz – aber auch ganz Westeuropa – die Chancen, die die Überwindung des Kalten Krieges und der Blöcke für unsere freiheitliche Lebensweise in Überfülle gebracht hat, dauerhaft vertut.

Unsere westlichen Demokratien sind gerade dabei, unser hart und opferreich erkämpftes humanistisches Erbe durch falsch verstandenes Appeasement und undifferenziertes Gewährenlassen den zumeist islamischen Feinden unserer Demokratie und unserer freiheitlichen Lebenswerte nahezu ohne Gegenwehr zu überlassen……“

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„Durch die besonders in den letzten Jahren der Merkel-Regierung mit zunehmender Geschwindigkeit gewachsene Islamisierung Deutschlands wurden – unterstützt von unseren links-ideologisch dominierten öffentlich-rechtlichen Mainstream-Medien – durch eine von keiner Ratio nachvollziehbare suizidale Einlasspolitik islamischer Demokratie- und Rechtstaatsverachtung, Frauenentrechtung und eines abgrundtiefen gewalttätigen Judenhasses, Erosionen an unserer freiheitlich-westlichen Lebensweise zugelassen, die wir in unserer säkularen, religions-getrennten und religions-toleranten Lebenswelt kaum für möglich gehalten haben.“…..

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„Als multikulturelle Errungenschaft angepriesene Islam-Affinität und nahezu vollständiger Verzicht auf angemessene rechtliche Sanktionierung und konsequent kompromisslose Abschiebung islamischer Straftäter haben zu einem nahezu explosionsartigen Anstieg islamogener Gewalt auf unseren Bahnsteigen, in unseren Verkehrsmitteln und nahezu allen öffentlichen Lebensbereichen unserer Städte geführt.“……

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„Die leicht nachvollziehbare Abkehr von Millionen von Wählern, die sich durch die suizidale Islam-affine Politik der – um in alten Begrifflichkeiten zu bleiben – weit nach links gerückten etablierten Parteien nicht mehr vertreten sehen, konnte indes nur die politisch Verantwortlichen überraschen.

Zu sehr hatten die bisherigen Machteliten um Frau Merkel, das nahezu allparteiliche etablierte Heer ihrer ideologischen Claqueure und der sie umgebenden, allem voran um die eigenen Ämter besorgten Opportunisten unbelehrbar und in geradezu trotziger Macht-Arroganz in ihren Steuergeld-bezahlten Panzerglas- und Bodyguard-geschützten Dienstlimousinen jede Bodenhaftung und jedes Gespür verloren für die wirkliche Bedrohung und die berechtigten Ängste ihrer Wähler vor dem Islam-generierten Verfall, der wachsenden Gewalt und dem kulturellen Umbau unserer bislang noch Religions-toleranten und Religion-getrennten westlichen Demokratie.

Dies belegen auch die kaum kontroversen Wahlkampfthemen, mit denen das politische Establishment Volk und Wähler am Kern der Sache vorbei langweilen, statt sich mit der von Frau Merkel und Co. unkontrolliert importierten hauptsächlich islamischen Gewalt und mit der Demokratie-, Kultur- und Rechtsverachtung sowie dem bereitwillig und unkritisch eingelassenen, nicht selten mörderischen und gegenwärtig alle anderen antisemitischen Strömungen an Gefährlichkeit weit übertreffenden muslimischen Judenhass auseinanderzusetzen.“

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„Nach einer derart historischen Niederlage wie in Thüringen wäre es richtigerweise ein unvermeidbarer Beweis des politischen Anstandes und des Respekts vor dem Votum des Wahlsouveräns und ein Akt des Wiedererlangens einer politischen Glaubwürdigkeit, wenn die politisch Verantwortlichen, allen voran die untragbar gewordene und de facto abgewählte Kanzlerin, schnellstens durch eine geeignetere, tatsächlich und prioritär um den Erhalt unserer freiheitlich-demokratischen westlichen Lebenswelt bemühte Führung ersetzt würde. Nur so könnte der Weg für die vom Wähler signalisierte und gewollte politische Abkehr von der suizidalen Islam-affinen Selbstaufgabe-Politik unseres abendländischen Wertesystems und für einen echten politischen Neubeginn freigemacht werden, ohne die politischen Extreme rechts und links zu stärken.“….

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„Jetzt soll zum Machterhalt der Etablierten mit lachhaften und gänzlich untauglichen politischen Farbspielen wie etwa „rot-rot-grün-gelb“ oder ersatzweise -schwarz, ganz wie im Swingerclub fast jeder mit jedem können, egal ob das politisch je zusammengepasst hat oder jemals zusammenpassen wird.“….

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„Die zusammengestauchte CDU/CSU und die zu Recht fast völlig pulverisierte SPD sehen sich ganz offensichtlich und Talk-Show-verkündet weiter berufen, ihre Politik fortzusetzen und rätseln – ja, sie rätseln tatsächlich – wie und wieso der irregeleitete Wähler sie so sehr missverstehen konnte und ihnen so übel mitgespielt hat, obwohl sie doch das beste sind, was dem Erstarken der links- und rechts-extremen Ränder sowie dem Gedeihen vor allem muslimischer Gewalt und islamischen Judenhasses in diesem Lande passieren konnte.“….

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„Dazu kämpft unsere politische Führung einen für die Prosperität unseres Landes fatalen Krieg gegen unsere Autoindustrie und für Klima-alibisierte Systemumkehrungen unseres freiheitlichen und bislang überaus attraktiven und erfolgreichen Lifestyles zu einem Sozialismus 2.0. Sie kämpfen für politische Enteignungen und für die Zerstörung der Prosperität des noch vor kurzem boomenden Wirtschaftsstandorts Deutschland.

Vom Klima-Missionariserungs-Gedanken durchseelt schützen sie uns gleichzeitig alle, sogar auch die Mehrheit, die erkennbar ohne Flugscham auskommt und gar nicht geschützt werden will, mit Bevormundung und Verboten vor dem nur für sie und die Wohlstands-verwöhnten jugendlichen Jünger Gretas erkennbar unmittelbar bevorstehenden sicheren Klimatod, sehen aber keinerlei Anlass und wissen auch nicht, was sie angesichts des täglich deutlicher und deutlicher zu Tage tretenden bundesweiten Sicherheits-Desasters in unserem Lande zu unserem Schutz vor der täglichen zumeist islamischen Messergewalt auf unseren Straßen tun sollten.“….

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„Nahezu überall, wo dem Islam unbeschränkt Einlass und Entfaltung gewährt wurde, wurden wie mannigfaltige Beispiele in Afrika, Asien, Kleinasien und Europa belegen, die ursprünglichen Ethnien und Religionen unterdrückt, entrechtet, vertrieben oder sogar ermordet. Da, wo der Islam in der Minderheit ist, nutzt er die Schwäche der demokratischen Systeme für selbstbezogene Toleranz und erhebliche Minderheitsrechte, da wo er herrscht, entstehen faschistische und rassistische Systeme, in denen Minderheitsrechte nicht gewährt werden und nicht-islamische Minderheiten gänzlich verschwinden.

Nur 81 Jahre nach dem 9. November 1938, nach den brennenden Synagogen und dem Mord- Pogrom gegen jüdische Menschen in unserem Lande, verlassen Juden Deutschland und Europa nicht wegen Herrn Gauland und schon gar nicht wegen Herrn Meuthen, Frau Weidel oder Frau von Storch.

Sie tun es allem voran wegen des wachsend unerträglicher werdenden Juden-feindlichen Klimas unserer sich dank der Kanzlerin und ihrer politischen Entourage immer mehr islamischer Rechtsverachtung ergebenden Republik. Juden betreten Islam-dominierte No-Go-Areas in unseren Städten nur unter einem Verleugnungs-Mimikry ihrer jüdischen Identität oder unter dem wachsenden, von unserer Politik weitgehend tatenlos hingenommenen Risiko von Beleidigungen und/oder körperlichen Angriffen.

Jüdische Schüler werden aus deutschen Schulen mit relevantem Anteil muslimischer Schüler ohne wirklichen Schutz oder Abhilfe durch Schulleitung, Elternbeirat oder Schulbehörde hinausgeprügelt. Abhilfe ist da von der – wie von eigenen Vertretern öffentlich eingeräumt – gelegentlich auch schon mal von islamischen Gang-Mitgliedern Teil-unterwanderten Polizei kaum noch zu erwarten.

Das alles ist Deutschland nach 14 Jahren Merkel-Regierung und langjähriger Beteiligung der sozialistischen Partei SPD.“

Dr. Rafael Korenzecher

Quelle