- „Aber Israel tut den Palästinensern böse Dinge an“, betonen die europäischen Apologeten, „und wir sind sensibel gegenüber der Notlage des Schwächeren.“
- Nein, seid Ihr nicht! Wo sind Eure Demonstrationen im Namen der unterdrückten Tibeter, Georgier, Syrer, Armenier, Kurden oder sogar Ukrainer? Wo sind Eure BDS-Bewegungen gegen die Chinesen, Russen, Kubaner, Türken oder das Assad-Regime?
- Nichts davon soll dazu dienen, die Unvollkommenheiten Israels oder die Kritik, die es zu Recht für einige seiner politischen Vorgehensweisen verdient, zu leugnen. Doch diese Unvollkommenheiten und verdienten Kritiken können nicht einmal ansatzweise den unverhältnismäßigen Hass gegen den einzigen Nationalstaat des jüdischen Volkes und das unverhältnismäßige Schweigen über die weitaus größeren Unvollkommenheiten und die verdienten Kritiken an anderen Nationen und Gruppen einschließlich der Palästinenser erklären, geschweige denn rechtfertigen.
„Oh nein“, hören wir von europäischen Apologeten. „Das ist etwas anderes. Wir hassen die Juden nicht. Wir hassen nur ihren Nationalstaat. Außerdem waren die Nazis rechts. Wir sind vom Linken Flügel, also können wir gar keine Antisemiten sein.“
Unsinn.
Die harte Linke hat eine Geschichte von Antisemitismus, die so tief und dauerhaft ist wie die harte Rechte. Die Linie von Voltaire zu Karl Marx, zu Lavrentiy Beria, zu Robert Faurisson, bis zu den heutigen linksgerichteten Israel-Verunglimpfern ist so gerade wie die Linie von Wilhelm Marr über die Strafverfolger von Alfred Dreyfus bis zu Hitler.