Das Auswärtige Amt (AA) in Berlin vermag nicht zu sagen, ob Mahmud Abbas der legitime und rechtmäßig gewählte Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde ist. Das ist eines der vielen erstaunlichen Ergebnisse einer Anfrage an die Pressestelle des Auswärtigen Amtes. Selbst die Drohung, vor Gericht zu ziehen, kann das deutsche Außenministerium nicht dazu bewegen, sein Schweigen zu brechen. Anlass meiner Korrespondenz mit der Wilhelmstraße war die dümmliche Twitter-Reaktion des Auswärtigen Amtes auf den Mord an Rina Shnerb, die lautete:
„Der heutige Anschlag auf drei Israelis, einem Vater mit zwei Kindern, im Westjordanland macht uns tief betroffen. Wir verurteilen solche Gewaltakte mit allem Nachdruck & setzen uns dafür ein, dass die Spirale aus Gewalt und Hass überwunden wird.“
Da fehlen doch unserem so sehr erschütterten Auswärtigen Amt die Worte, die Klarheit ins dunkle Geschehen bringen könnten. Im erlaubten Buchstabenkasten
dürfen nur dem System kompatible Worte gebildet werden. Daher der etwas gequälte Trauergesang der Wölfe im Schafspelz. Wer den Wölfen opfert, muss zwangsläufig bei den Schafen sparen. Es wird allenfalls das Schaf in die Verantwortung genommen, wie es denn der Gewaltspirale so nahe kommen konnte. Eines steht jedenfalls fest: Schuldig sind immer die Schafe. Denn der Wolf steht unter Naturschutzgesetz im offenen Wildgehege.
Da der Wolf auch in Zukunft kein Vegetarier werden wird, wird den Schafen dringend geraten, sich nicht länger vom Trauergesang der Wölfe im Schafspelz einlullen zu lassen, denn diese betrachten jedes Schaf als ihr beliebtes Nutztier. Denn Liebe ist ja auch dabei als Feigenblatt der Heuchelei.Der verfeinerte Antisemitismus trägt die Maske Biedermann. Herr Biedermann hat viel Verständnis für die Wölfe, welche ja nur hungrig sind. Man muss sie einfach lieben. Schließlich haben sie die Schafe doch nur zum Fressen gern. Liebe Schafe, haltet euch von solchen Liebhabern doch etwas fern.
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Aber das Klima können sie vorhersagen!
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