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Tagesarchiv 31. Januar 2019

Tschechien macht dicht

31 Donnerstag Jan 2019

Posted by germanmediawatchblog in Allgemein

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Keinen Bock auf Flüchtlinge

Neben Ungarn stellt sich auch die tschechische Regierung deutlich gegen die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel – mit knallharter Abschottung, düsteren Aufnahmelagern und scharfer Rhetorik gegen Zuwanderer.

In Tschechien kommen in diesen Tagen kaum noch Flüchtlinge an. Zuletzt habe die Zahl an einem Tag auch mal bei Null gelegen, sagte Innenminister Milan Chovanec am Freitag der Zeitung „Hospodarske noviny“. Zwischen Anfang des Jahres und Ende September stellten nur 1115 Menschen einen Asylantrag in Tschechien, ähnlich viele wie im gesamten Vorjahr. Überraschend ist dies nicht. Die Regierung in Prag betreibt eine eiserne Abschreckungspolitik. Das wirkt.

Das Land, das einen Ausländeranteil von vier Prozent hat, gehört europaweit zu den schärfsten Kritikern der deutschen Flüchtlingspolitik. Nach ihrer Ankunft werden die Zuwanderer in einem der vier Aufnahmelager festgehalten „Wenn wir alle aufnehmen und durchreisen ließen, ohne uns um die Sicherheit zu kümmern, dann würde ich nicht Innenminister sein wollen“, sagt Sozialdemokrat Chovanec. Die tschechische Menschenrechtsbeauftragte Anna Sabatova äußerte scharfe Kritik an den Zuständen in den Lagern. In diesen herrschten „schlechtere Bedingungen als in tschechischen Gefängnissen“. Dass sich dort Hunderte Kinder aufhielten, widerspreche „unserer Vorstellung von Tschechien als zivilisiertem Land“.

Sabatova zufolge würden Flüchtlinge in Handschellen in das Lager gebracht, hinter vier Meter hohem Stacheldraht eingesperrt und vor den Augen ihrer Kinder erniedrigt. „Jeden Abend werden die Ausländer von Polizisten, die mitunter Helme oder Sturmhauben tragen, aus dem Bett gezwungen und gezählt“, sagte sie. Auch Hilfsorganisationen kritisierten die „Haftbedingungen“, freiwillige Helfer erhielten nur eingeschränkten Zugang.

„Untreue Ehefrauen werden gesteinigt“

In der tschechischen Hauptstadt gehen in diesen Tagen regelmäßig Tausende auf die Straße und demonstrieren gegen Flüchtlinge und „für unsere Kultur und ein sicheres Land“. Zwar unterzeichneten mehr als 2500 Intellektuelle und Persönlichkeiten einen Aufruf, indem sie einen offeneren Umgang mit Flüchtlingen fordern. Doch die Befürworter sind in der Minderheit. Laut einer Umfrage des Instituts „CVVM“ sind 69 Prozent der Tschechen gegen die Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Nahen Osten und Nordafrika.

Die tschechischen Politiker bedienen die Ressentiments. Der sozialdemokratische Präsident Milos Zeman warf islamischen Flüchtlingen jüngst vor, die Scharia nach Europa zu bringen. „Das heißt untreue Ehefrauen werden gesteinigt, und Verbrechern werden die Hände abgehackt“, sagte er der Agentur CTK. Einige Tage später legte er in der Zeitung „Blesk“ nach. Zeman kritisierte, dass Flüchtlinge ihre Kinder als „lebende Schutzschilde“ missbrauchten, um auf diese Weise Mitleid hervorrufen zu wollen. Dabei seien die meisten Flüchtlinge wohlhabende junge Männer mit Smartphones und hätten kein Mitleid verdient.

Zielscheibe der Kritik ist auch Angela Merkel. Zeman bescheinigte der deutschen Kanzlerin einen „falschen Humanismus“. Ex-Präsident Vaclav Klaus sagte der Zeitung „Lidove noviny“: „Ihr Versagen ist schlicht und einfach unübersehbar – sie ist eine Schönwetter-Politikerin.“ Klaus fordert ein landesweites Referendum über die Aufnahme von Migranten. Ministerpräsident Boshulav Sobotka hält dies für unnötig.“ Ich bin gegen Quoten, die Regierung ist gegen Quoten, das Parlament ist gegen Quoten…, ich weiß wirklich nicht, worüber man ein Referendum abhalten sollte“, sagte er der Zeitung „MF Denes“.

1500 Flüchtlinge in zwei Jahren

Wie stur die Regierung ist, zeigte sich vor einigen Wochen bei den EU-Verhandlungen über eine Quotenregelung. Wie die anderen Visegrad-Staaten Ungarn und die Slowakei lehnt Tschechien dies ab. „Nicht aus mangelnder Solidarität“, sondern „weil die nach unserer Überzeugung nicht funktioniert“, so Sobotka. Nach den EU-Plänen wären nur 3000 der 120.000 zu verteilenden Flüchtlingen nach Tschechien gekommen, aber selbst dagegen wehrte sich die Regierung. Sie will in den kommenden zwei Jahren maximal 1500 aufnehmen. Für alle anderen Zuwanderer gelte: „Wer nach Tschechien kommt, schläft hier eine Nacht und macht sich am Tag darauf auf den Weg zu den westlichen Nachbarn.“

Im europäischen Ausland stößt die tschechische Politik auf Ablehnung. Die Vereinten Nationen werfen Tschechien eine systematische Verletzung der Menschenrechte vor. Seid Raad Al Hussein, der Hochkommissar für Menschenrechte, verurteilte den islamophoben und fremdenfeindlichen Diskurs im Land. Die Regierung in Prag versuche, Flüchtlinge vom Betreten des Landes abzuschrecken. Hussein kritisierte, dass Flüchtlinge routinemäßig 40 Tage und in Einzelfällen sogar bis zu 90 Tagen in erniedrigenden Bedingungen interniert werden und für ihren Aufenthalt dort sogar 250 Kronen (10 Euro) pro Tag zahlen müssen.

Die ehemalige tschechische Verfassungsrichterin Eliska Wagnerova erklärt ein der Zeitung „Pravo“, sie gehe davon aus, dass Tschechien es auf eine Klage wegen grausamen und unmenschlichen Verhaltens ankommen lässt. SPD-Fraktionsvize Axel Schäfer sagt n-tv.de: „Die Haltung unserer Parteifreunde lehnen wir ab. Ich bin erschüttert.“ Parteivize Ralf Stegner sagt: „Haltungen, die wir falsch finden, werden nicht dadurch richtiger, dass Parteifreunde das in anderen Ländern vertreten.“

In Prag rufen die Vorwürfe eine Mischung aus Schulterzucken und Ablehnung hervor. Der Regierung ist es nur recht, dass sich die repressive Asylpolitik des Landes auch unter Flüchtlingen herumspricht. Kritik weist der Sprecher von Präsident Zeman zurück. Diese sei lediglich Teil einer Kampagne.

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Henryk M. Broder über das AfD-Foto: “Der Shitstorm kam aus einer Ecke, aus der ich ihn nicht erwartet hätte”

31 Donnerstag Jan 2019

Posted by germanmediawatchblog in Allgemein

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Große Aufregung über ein Foto, das den Publizisten und Welt-Journalisten Henryk M. Broder zeigt, wie er von AfD-Chefin Alice Weidel umarmt wird. Broder hielt eine Rede vor der Bundestagsfraktion der Partei. Als die Empörung über das Bild hochkochte, war der Inhalt seines Vortrags noch unbekannt. Später wurde der Text bei welt.de veröffentlicht und zeigt ein deutlich differenzierteres Bild. MEEDIA sprach mit Broder über die Empörungswelle, seinen Auftritt bei der AfD und das berühmte Foto.

In der Rede, die Sie vor der AfD-Bundestagsfraktion gehalten und bei Welt.de veröffentlicht haben, haben Sie den Shitstorm selbst schon vorweggenommen. Sie haben geschrieben: “Wenn es keinen Shit-Storm gibt, ist es gut, wenn es einen gibt, ist es noch besser.” Ist der Shitstorm nun ungefähr so geworden, wie sie sich das vorgestellt haben?
Ja, so ungefähr. Was ich nicht geahnt habe: Ich dachte, die Leute würden abwarten, bis die Rede erscheint. Aber dass sie sich dermaßen über ein Bild aufregen, ohne zu wissen was ich gesagt habe – das finde ich kommt einer einen kollektiven Ejaculatio Praecox sehr nahe.

Wie kam das Bild denn zustande?
Sie kommen jetzt in die Schleifspur der Leute, die sich über mich aufregen. Sie wollen nur etwas über das Bild wissen und die Rede interessiert sie nicht? Ich finde, es ist eine ausgezeichnete Rede.

Wir können gerne über die Rede reden. Aber der Aufreger ist aktuell das Bild und man kann sich verschiedene Situationen vorstellen, wie das Bild zustande gekommen ist. Ich würde das gerne von Ihnen hören. Den berühmten Kontext.
Ich finde es nachträglich bedauerlich, dass ich diese Situation nicht inszeniert habe. Es kann irgendein linker Trottel im DLF sagen, dass es Holocaust-Leugner und Klima-Leugner gibt – daraufhin gibt es keinen Shitstorm. Aber wenn ich von Frau Weidel umarmt werde, die, soviel ich weiß, weder wegen Drogenhandels noch für die Förderung von kriminellen Clans in Berlin abgeurteilt wurde, dann regt sich das halbe Land auf. Ich finde das albern. Wie das Bild zustande gekommen ist, kann ich Ihnen genau sagen: Ich kam in den Saal, ging in eine Ecke, legte meinen Mantel ab und zog meine Mappe mit Notizen heraus. Da kam Frau Weidel auf mich zu und nahm mich in den Arm. Ich war überrascht, denn das passiert einem 72-Jährigen selten, dass ihn eine junge Frau spontan umarmt. Ich hatte offenbar nicht den nötigen ethisch-moralischen Widerstand dagegen entwickelt. Ich muss zugeben, ich hätte nie geahnt, dass so was zu solchen Irritationen führen würde. Wenn ich das klarstellen darf: Die Initiative ging nicht von mir aus, sondern von Frau Weidel. Ich habe das weder als sexuelle Anmache noch als politische Vereinnahme empfunden. Wobei das vielleicht ein bisschen leichtfertig von mir war, ich habe das ja auch in der Welt geschrieben: Politiker und Journalisten sollten nicht öffentlich miteinander knutschen. Außer bei Will oder Maischberger. Da geht alles!

Sie haben das in ihrer Rede auch schon vorweggenommen und gesagt, es sei ihnen bewusst, dass sie von der AfD instrumentalisiert werden aber das sei Ihnen wurscht. Jetzt hat diese Instrumentalisierung vielleicht ein bisschen eine andere Form angenommen, als Sie das womöglich vermutet haben. Hätten Sie damit gerechnet, dass dieses Bild in dieser Form verbreitet und kritisiert wird?
Als Jude in Deutschland können sie der Instrumentalisierung gar nicht entgehen. Dass es aber dabei so eine Heftigkeit annehmen würde – damit hätte ich nie gerechnet. Das bestätigt meine Erfahrung, dass nichts so zuverlässig ist wie der Zufall. Der Shitstorm kam aus einer Ecke, aus der ich ihn nicht erwartet hätte. Ich sage noch einmal: Als es mit dem Shitstorm losging, war noch kein Wort meiner Rede bekannt gewesen. Niemand wusste, ob ich bei der AfD einen Mitgliedsantrag stelle, ob ich die in die Tonne schreibe oder was ich mache. Nur wegen einem banalen Bild brach die Empörung los. Ich werde mich nie wieder trauen, bei einer längeren Autobahnfahrt irgendwo hinter einen Baum zu pinkeln. Irgend jemand könnte mich fotografieren und dann als Exhibitionisten vorführen. Man lernt aus allem.

Aber Sie sind schon lange im Geschäft und haben viele provokante Texte geschrieben und Dinge gesagt, an denen sich Leute reiben. Sie sind bekannt dafür, dass Sie einer Auseinandersetzung nicht aus dem Weg gehen. Die Aufgeregtheiten der Welt und der Medien sind ihnen nicht fremd. Da finde ich es schon ein wenig überraschend, dass Sie die Aufregung um dieses Foto nicht nachvollziehen können. Dass da niemand sagt: Jetzt warten wir mal ab, was er in seiner Rede gesagt hat, damit muss man doch rechnen.
Kann sein, dass ich mir da eine gewisse polnisch-romantische Naivität bewahrt habe, aber damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Und wissen Sie was: Damit war auch nicht zu rechnen. Der Reizpunkt war ja: Broder bei der AfD. Ob es da ein Foto mehr oder weniger gibt, wäre ja völlig egal. Die Leute regen sich darüber auf, dass ich mich von Frau Weidel habe umarmen lassen. Ich bitte Sie! Banaler und kleinkarierter geht es doch gar nicht mehr! Was wäre denn gewesen, wenn sie mir aus irgendeinem Anlass eine Ohrfeige gegeben hätte?

Was ging Ihnen im Moment des Fotos durch den Kopf?
Ich habe das nur kurz wahrgenommen. Was mich beschäftigte, war etwas ganz anderes. Ich hatte ein Geschenk für Gauland mitgebracht, eine amerikanische Krawatte mit Freiheitsstatue und Stars and Stripes. Der Mann ist ja kein großer Amerika-Liebhaber und ich dachte, es wäre eine gute Pointe, ihm diese Krawatte zu schenken. Auch, damit er mal seine Hunde-Krawatte zur Reinigung bringen kann. In dem Moment des Fotos überlegte ich gerade, ob ich die Pointe mit der Krawatte zu Beginn oder am Ende des Vortrages bringen sollte. Gauland war aber nicht da, es wäre also nur eine symbolische Überreichung gewesen. Das waren meine Gedanken in dem Moment. So banal ist das.

Warum haben Sie die Einladung der AfD angenommen?
Ein Grund war der SPD-Abgeordnete Johannes Kahrs, der im Bundestag den AfD-Leuten zurief: Schaut in den Spiegel, wie hässlich ihr seid. So einen Satz würde ich mir dreimal überlegen. Diese Form der Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner ist einfach gruselig. Ich kann dazu nur eins sagen: Wenn mich morgen eine fanatische, islamistische, homo- und judenfeindliche Moschee zu einem Vortrag oder einem Gespräch einladen würde, würde ich auch hingehen.

Gäbe es denn überhaupt Einladungen, die Sie ablehnen würden?
Wahrscheinlich von Veganern. Wegen dem Essen. Ich hasse Tofu.

Es wird jetzt auch viel über Sie im Netz ausgegraben, u.a. ein altes Foto, das Sie auf einem Gruppenbild mit dem Gründer der rechten Webseite Politically Incorrect, heute PI-News, zeigt. An anderer Stelle war zu lesen, Sie hätten sich schon längst als AfD-Wähler geoutet. Wie gehen Sie damit um?
Das Foto entstand bei einem Treffen von Bloggern, bei dem Stefan Herre (Gründer von Politically Incorrect; Anm.d.Red.) auch dabei war, vor 14 oder 15 Jahren, sollte also inzwischen verjährt sein. Ich war auch schon mal mit Erika Steinbach im Café und habe Kurt Waldheim in Wien besucht. Mein Gott, ich bin 50 Jahre im Showbusiness unterwegs, da kann man schon einiges ausgraben. Ich hätte noch mehr gefunden. Dass ich mich als AfD-Wähler “geoutet” hätte, ist Unsinn. Sie “outen” sich ja heute schon als AfD-Wähler wenn sie nicht der Meinung sind, dass es einen von Menschen gemachten Klimawandel gibt. Es gab auch witzige Reaktionen, zum Beispiel von meiner besonderen Freundin Sawsan Chebli. Die hat getwittert: “Und der sagt mir, ich hätte einen an der Klatsche”. Ich muss sagen, das ist eine wirklich coole Reaktion. Aus Frau Chebli und mir könnte noch was werden.

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Die absurde Rechtfertigung islamischen Terrors mit den Kreuzzügen

31 Donnerstag Jan 2019

Posted by germanmediawatchblog in Allgemein

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732 griffen Moslems Westeuropa an, erst 1095 begann der erste Kreuzzug

Jedes Mal, wenn wir im Westen mit der Brutalität des „Islamischen Staats“ konfrontiert werden, mit den Massenexekutionen, den Enthauptungen, durchgeführt mit Schlachtermessern, den öffentlichen Verbrennungen von lebenden Menschen, dem Werfen von Homosexuellen von Hochhausdächern, dem Steinigen auf offener Straße und all den anderen barbarischen Akten, festgehalten auf den technischen Geräten des Westens und in die Welt getragen durch die Infrastruktur des Westens, findet sich irgendjemand, der sagt: „Die Christen waren auch nicht viel besser. Denk nur einmal an die Kreuzzüge!“

Gut, dann denke ich mal an die Kreuzzüge!

Den Kreuzzügen ging eine brutale islamische Expansion voraus. Sie begann im 7. Jahrhundert. Dabei wurden viele Gebiete militärisch erobert und die dort lebenden Menschen dem Islam unterworfen. Es kam zu der Besiedlung christlicher Gebiete durch arabisch-muslimische Eroberer im Nahen Osten, in Nordafrika und in Italien. Die Insel Sardinien wurde erobert und bei dem Einfall in Rom im Jahr 846 unter anderem die Basilika St. Peter zerstört. Spanien und Portugal wurden von dem frühen „Islamischen Staat“ komplett unterworfen. Unter der Regierungszeit des Kalifen al-Hakim kam es im Jahr 1009 zur Zerstörung der Grabeskirche Christi, eines der größten Heiligtümer des Christentums.

Der erste Kreuzzug fand statt, weil der byzantinische Kaiser Alexios I. Komnenos um militärische Unterstützung gegen die islamische Expansion bat. Am 27. November 1095 rief Papst Urban II. schließlich die Christen auf der Synode von Clermont zum Kreuzzug in das sogenannte „Heilige Land“ auf. (Anm. d. Red.: Bereits der Erste Kreuzzug ging mit schweren judenfeindlichen Mordaktionen u.a. im Rheinland einher.) Kommt uns das bekannt vor?

Menschen, die um Hilfe bitten, weil der „Islamische Staat“ mit grenzenloser Barbarei wütet und ganze Völker unterwirft? Urban II. forderte auf, die im Nahen Osten ansässigen Muslime zu vertreiben und in Jerusalem die heiligen Stätten der Christen wieder in Besitz zu nehmen. Damals stand dem „Islamischen Staat“ nämlich nicht der Westen mit seinen aufgeklärten Demokratien gegenüber, sondern das Christentum mit absoluten Monarchen. Viele Christen waren damals mindestens so fanatisch und fundamentalistisch wie viele Muslime damals und heute!

Nach der Einnahme Jerusalems durch die christlichen Kreuzritter im Jahre 1099 wurden die Gefallenen als Märtyrer gefeiert. Der Kreuzzug wurde von der christlichen Kirche religiös derart überhöht, dass er bald als ehrenvoller „Bußgang“ galt, der angeblich direkt von Gott durch das Wort des Papstes verkündet wurde. Die Teilnehmer am Kreuzzug legten sogar ein rechtsverbindliches Gelübde ab, ähnlich wie bei einer Pilgerfahrt. Die Kreuzfahrer waren im festen Glauben, im „Heiligen Krieg“ für Kirche und Gott einen ehrenvollen Tod zu sterben. Viele Christen damals waren Gotteskrieger, so wie viele Muslime damals und heute.

In den Kreuzzügen standen Fundamentalisten Fundamentalisten gegenüber. Es war eine brutale, eine chaotische Zeit, in der alle Prinzipien der Vernunft über Bord geworfen wurden. Am deutlichsten wird das Chaos dieser Zeit im dem Stück „Almansor“ von Heinrich Heine beschrieben. Das Stück spielt einige Jahrhunderte nach den ersten Kreuzzügen im 15. Jahr- hundert. Es ist die Zeit, in der die Herrschaft des frühen „Islamischen Staates“ in Spanien und Portugal durch christliche Ritter unter dem inquisitorischen Kardinal Mateo Ximenes de Cisneros beendet wurde. Das Stück beschreibt ein- dringlich die Grausamkeiten dieses Religionskriegs auf beiden Seiten und zeigt, welche irrationalen Blüten innerhalb dieses Krieges trieben.

Die bekannteste Stelle in dem Stück ist ein Dialog zwischen zwei Muslimen, der sich entspinnt, nachdem in einem Akt der Provokation eine öffentliche Verbrennung des Korans stattgefunden hat:

Almansor: Wir hörten, dass der furchtbare Ximenes, inmitten auf dem Markte, zu Granada – Mir starrt die Zung im Munde – den Koran in eines Scheiterhaufens Flamme warf!
Hassan: Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.

Das Wahnsinnige an diesem Dialog ist, dass Hassan, der Moslem, dem bei der Verbrennung des Korans, nur die schlimmsten Gedanken kommen, selbst ein brutaler Gotteskrieger und Menschenschlächter ist. An einer Stelle berichtet er: „Zu jenen Kämpfern hatt ich mich gesellt, die ins Gebirge, auf die kalten Höhn, mit ihren heißen Herzen sich geflüchtet. So wie der Schnee dort oben nimmer schwindet, so schwand auch nie die Glut in unsrer Brust; wie jene Berge nie und nimmer wanken, so wankte nimmer unsre Glaubenstreue; und wie von jenen Bergen Felsenblöcke öfters herunterrollen, allzerschmetternd, so stürzten wir von jenen Höhen oft, zermalmend, auf das Christenvolk im Tal; und wenn sie sterbend röchelten, die Buben, wenn ferne wimmerten die Trauerglocken, und Angstgesänge dumpf dazwischen schollen, dann klang’s in unsre Ohren süß wie Wollust.” Ein Mann, der das Verbrennen von Büchern kritisiert, hat selbst unzählige Menschen geschlachtet. Für Hassan ist das Verbrennen des Korans eine Todsünde, aber das Morden von Christen klingt in seinen „Ohren süß wie Wollust.” Kommt uns das bekannt vor?

Islamisten, die außer sich geraten, wenn ihre Religion beleidigt wird, aber es vollkommen akzeptabel finden, im Namen der Religion zu morden? Die Islamisten von heute unterscheiden sich in nichts von den Islamisten damals! Das Abendland hat sich jedoch geändert. Im Abendland herrschen nicht mehr absolute, christliche Monarchen, sondern demokratisch gewählte Regierungen, die sich der Aufklärung verpflichtet haben. Dem Kalifat steht heute kein christliches Reich mehr gegenüber, sondern der Westen, ein aufgeklärter und demokratischer Komplex.

Die Frage ist somit: Wie wird sich der Westen verhalten? Natürlich kann der Westen nicht wie die christlichen Reiche im Mittelalter mit ebenbürtiger fanatischer Kraft gegen den Islam zu Felde ziehen, das verbietet schon allein die kritische Vernunft der Aufklärung, aber es muss eine Strategie geben, um dem weltumfassenden Herrschaftswillen des „Islamischen Staates“ etwas entgegenzusetzen.

Die Zeiten haben sich geändert, für das Christentum mehr als für den Islam! Noch heute darf Mekka, einer der heiligsten Orte des Islams, nur von Muslimen betreten werden. In Mekka, wie in ganz Saudi-Arabien, wird die Abkehr vom Islam mit dem Tod bestraft. Homosexualität und Blasphemie wird ebenfalls mit dem Tod bestraft. Wer Ehebruch begeht wird gesteinigt. Wer Sex vor der Ehe hat, wird ausgepeitscht. Dieben wird die Hand abgehackt, Räubern Hand und Fuß. All diese Strafen gehören zum Repertoire des „Islamischen Staates“.

Man stelle sich nur mal vor, im Vatikan, dem katholischen Pendant von Mekka, würde all das passieren! Das Christentum von damals ist Geschichte. Der Islam von damals ist jedoch immer noch unter uns. Wir befinden uns in einem Kreuzzug, jedoch führt der Islam heute diesen Kreuzzug. Der Westen tut gut daran, schleunigst eine Strategie zu entwickeln, wie er mit dieser Bedrohung umzugehen gedenkt.

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„Das müssen wir jetzt auch bei den Feinstaubleugnern schaffen“: Das gesamte Elend des deutschen Haltungsjournalismus in einem Tweet — Apollo News

31 Donnerstag Jan 2019

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Von MAX ROLAND | Es gab einmal eine Zeit, in der haben die Medien die Fakten genannt und wir uns unsere Meinung gesucht. Doch das sind alte Klischees für das Berufsbild des Journalisten: Heute bringt man uns eine Meinung, und wir müssen uns die Fakten suchen. Haltungsjournalismus passiert, wenn die Fakten zu langweilig sind. Oder…

über „Das müssen wir jetzt auch bei den Feinstaubleugnern schaffen“: Das gesamte Elend des deutschen Haltungsjournalismus in einem Tweet — Apollo News

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Scharia-Puppen auf Spielwarenmesse: Islamisierung im Kinderzimmer gestartet — Zaronews

31 Donnerstag Jan 2019

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Nürnberg – Damit sich schon unsere Kleinsten frühzeitig an ein Deutschland mit über 20 Prozent Muslimen, selbstständigen Parallelgesellschaften, Halal-Läden, züchtig gekleideten Frauen und Geschlechtertrennung gewöhnen, hat ein Spielwarenunternehmen Namens „Zileej“ aus Dubai fünf Scharia-Puppen auf den Markt gebracht, die wie die Bildzeitung frohlockt „bald auch deutsche Kinderzimmer erobern könnten.“ Die fünf Puppen zum Einüben scharia-gerechter Frauen-Alltagskleidung sind…

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Israelische Krebsforscher verkünden Durchbruch — Achgut.com

31 Donnerstag Jan 2019

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(News-Redaktion) Ein neuer Therapieansatz der israelischen Firma AEBi will Krebszellen mit einem personalisierten Molekülcocktail den Garaus machen. Die Forscher vergleichen die Bedeutung ihrer Erfindung mit der Entdeckung von Antibiotika oder der antiretroviralen Kombinationstherapie, die HIV-Infizierten eine nahezu normale Lebenserwartung ermöglicht.

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Das Märchen von der moderaten Fatah — Audiatur-Online

31 Donnerstag Jan 2019

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Die angeblich so gemässigte Fatah hat einen Sprecher für europäische Angelegenheiten, der Israel bei jeder sich bietenden Gelegenheit dämonisiert und delegitimiert. In einem libanesischen Fernsehsender hat er kürzlich sogar stolz auf die grosse Zahl getöteter Israelis hingewiesen und deutlich werden lassen, dass jedes israelische Entgegenkommen nur zu noch mehr palästinensischer Gewalt führt. Es gehört…

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„Wir Araber müssen eine Entscheidung treffen“ — mena-watch.com

31 Donnerstag Jan 2019

Posted by germanmediawatchblog in Allgemein

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„Wir Araber haben Israel seit über 70 Jahren mit zwei offen erklärten Zielen bekämpft: Entweder zerstören wir Israel mit Gewalt, oder wir zerstören Israel indem wir es in einen arabischen Staat verwandeln, indem wir die sogenannten palästinensischen Flüchtlinge zu Bürgern des jüdischen Staates machen. Koalitionen arabischer Armeen versuchten in den Jahren 1948, 1967 und 1973…

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Archive 2001 – 10.05.2016

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