Mit Ilhan Omar und Rashida Tlaib ziehen erstmals zwei muslimische Politikerinnen in das amerikanische Repräsentantenhaus ein. Die deutsche Presse ist wie elektrisiert und überschlägt sich mit Meldungen. Leider hat man im Freudentaumel entweder vergessen, zu recherchieren, oder es interessiert die hiesigen Pressevertreter schlichtweg nicht, dass mit Ilhan Omar auch eine waschechte Antisemitinin den Kongress einzieht.
Ohnehin stellt man ja immer wieder fest, dass Judenfeindlichkeit und Israelkritik häufig „verwechselt werden“. Zum Beispiel immer dann, wenn es um muslimischen und linken Antisemitismus geht, wie zum Beispiel hier bei der ZEIT. Insofern bin ich mir sicher, dass auch für Ilhan Omars Bezeichnung Israels als „Apartheidsregime“, das „evil things“ begeht und die Welt „hypnotisiert“ die passende Erklärung gefunden wird, die mit allem zu tun hat, aber sicher nichts mit Antisemitismus.