Es bleibt zu erkennen: Dieser Zustand ist gewollt, anders ist solch eine Situation nicht zu erklären.
Uriel Mann
23 Donnerstag Aug 2018
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Es bleibt zu erkennen: Dieser Zustand ist gewollt, anders ist solch eine Situation nicht zu erklären.
Uriel Mann
23 Donnerstag Aug 2018
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23 Donnerstag Aug 2018
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inEs ist noch nicht lange her, dass Bundespräsident Steinmeier das Grab von Jassir Arafat besucht, einen Kranz niedergelegt und sich vor dem toten „Rais“ verbeugt hat. Nach Angaben der deutschen Vertretung in Ramallah war es „das erste Mal, dass ein deutscher Bundespräsident den früheren Präsidenten (der Palästinener) auf diese Weise“ ehrte. Unvergessen auch der Besuch von Sigmar Gabriel in seiner Rolle als deuscher Außenminister in Israel, als er ein Treffen mit Vertretern regierungkritischer Organisationen einem Termin beim israelischen Ministerpräsidenten vorzog.
Nun wäre die SPD aber nicht die SPD, wenn sie nicht für jeden Deckel auch einen passenden Topf hätte. Um den von Steinmeier und Gabriel angerichteten Image-Schaden zu begrenzen, erklärte Heiko Maas bei seiner Antrittsrede als neuer Außenminister, er sei „wegen Auschwitz in die Politik gegangen„.
Nun ja. Es gibt Menschen, die wegen Auschwitz ihren Glauben an Gott verloren haben, und es gibt Menschen, die wegen Auschwitz ihren Glauben an Gott wiedergefunden haben. Maas ist eben wegen Auschwitz in die Politik gegangen. Das ist einer der Kollateralschäden der Geschichte, die man so hinnehmen muss wie den Verlust der deutschen Ostgebiete infolge von WK 2. Ohne Auschwitz wäre Heiko Maas vielleicht ein passabler Jurist geworden. Ein Grund mehr, die Alliierten immer wieder zu fragen, warum sie die Mordfabrik nicht bombardiert und die Befreiung des Lagers den Russen überlassen haben.
Nun ist Maas tatsächlich nach Auschwitz gefahren und hat anlässlich des ersten Besuches eines deutschen Außenministers seit 26 Jahren am „Anus mundi“ Folgendes in das Gästebuch geschrieben: „Die Hölle auf Erden – sie war eine deutsche Schöpfung namens Auschwitz.“
Ich würde gerne wissen, ob ihm dieser Satz spontan eingefallen ist oder ob eine Handvoll seiner Referenten ihm den Spruch auf den Weg mitgegeben hat, nach einem langen und anstrengenden Brain storming. Irgendwie hört er sich nach Paul Celan an. O-Ton Maas pur ist dagegen der Satz: „Wir brauchen diesen Ort, weil unsere Verantwortung nie endet.“
Wirklich? Gehört es zu der nie endenden Verantwortung, dass die Bundesregierung ein EU-„Gesetz“ mitträgt, das deutsche Firmen verpflichtet, sich den US-Sanktionen gegen den Iran zu widersetzen? War der Besuch von Sigmar Gabriel im Iran, nur Tage nach dem Bekanntwerden des so genannten Atom-Abkommens mit dem Iran im Juli 2015, Teil der nie endenden deutschen Verantwortung dafür, dass sich der Holocaust nicht wiederholt? In der Tat hat Gabriel „im Vorfeld seiner Reise den Iran zur Verbesserung seiner Beziehungen zu Israel aufgefordert“. Was ein wenig kurz gedacht war, denn „besser“ ist der Komparativ von „gut“. Ebenso logisch wäre es zu sagen, die deutsch-jüdischen Beziehungen hätten sich seit 1945 wesentlich „verbessert“. Hat die Bundesregierung sich ein Beispiel an den USA genommen und ihre Botschaft ebefalls von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt? Nein, hat sie nicht. Sie hat den Schritt der Amis als nicht hilfreich kritisiert.
Maas redet gern von „Verantwortung“. Und der Komparativ von „Verantwortung“ lautet „moralische Verantwortung“. Die Aufnahme eines von den USA ausgebürgerten ehemaligen und inzwischen 95 Jahre alten SS-Mannes war ein „klares Zeichen der moralischen Verantwortung Deutschlands„, erklärte das AA. Aber wofür? Für die deutsch-amerikanischen Beziehungen? Für den Lebensabend von KZ-Wächtern, die beizeiten vor ein Gericht zu stellen versäumt wurde?
Das alles ist wohlfeiles Geschwätz, einzig dazu bestimmt, ein Vakuum namens SPD mit gepökelter Luft zu befüllen.
23 Donnerstag Aug 2018
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inDas Erste, was meiner Freundin auffällt, als wir im Café in Westerland sitzen, ist, dass um uns herum ausschließlich Deutsch gesprochen wird. Allein die Hervorhebung dieser Tatsache als etwas Besonderes lässt erahnen, wie weit die kulturellen Veränderungen dieses Landes bereits vorangeschritten sind. In Braunschweig, wo wir beide wohnen, und selbst in meiner Heimatstadt Goslar, die gerade einmal 50.000 Einwohner zählt, gehört es jedenfalls nicht mehr zu den Selbstverständlichkeiten des Alltags, die vertrauten Klänge der eigenen Muttersprache zu vernehmen.
Auch internationales Flair durch englischsprachige Touristen entsteht nicht allzu oft. Dafür gibt es einen bunten Mix aus sämtlichen Sprachen der islamischen Welt, der es für den Einheimischen gemeinhin unmöglich macht, zu verstehen, ob die Gruppe junger Männer hinter ihm gerade die Einkaufsliste für das gemeinsame Kochen bespricht, oder wen sie als nächstes abziehen. Insbesondere als junge Frau in der Öffentlichkeit eine unangenehme Situation, mit der man sich vor allem in den letzten drei Jahren immer häufiger konfrontiert sieht.
Gemeinsame Sprache schafft Vertrauen. Eine Sprachbarriere verstärkt umgekehrt das Misstrauen. Zumal sie längst nichts mehr Temporäres darstellt, sondern dank der hiesigen islamischen Infrastruktur mit eigenen Läden, Übersetzern und Co. zum Dauerzustand geworden ist. Nicht selten sprechen auch jene, die hier geboren sind, in Gegenwart der autochthonen Bevölkerung in der Muttersprache ihrer Eltern. Aus nachvollziehbarer Bequemlichkeit wurde bewusste Abgrenzung, und diese vollzieht sich nicht nur kulturell und religiös, sondern eben auch sprachlich.
Dass multikulturelle Gesellschaften allgemein eine höhere Anfälligkeit für Misstrauen innerhalb der Bevölkerung besitzen, stellte der Harvard-Professor Robert Putnam bereits vor mehr als zehn Jahren in einer groß angelegten Studie in den USA fest. Dass es sich hierbei um eine Studie handelte, die vor allem die ethnische Zusammensetzung der USA berücksichtigte, sollte uns in Europa nicht allzu positiv stimmen. Die kulturelle und sprachliche Kluft zwischen Europäern und Einwanderern aus der islamischen Welt dürfte höher sein als jene zwischen weißen und schwarzen Amerikanern sowie Hispanics.
Was Putnam registrierte, war eine gravierende Abnahme des “sozialen Kapitals” innerhalb der Gesellschaft. Ein Begriff, dem er einst selbst zu Popularität verhalf, weil er ihn in Bezug auf den Zusammenhalt innerhalb einer Gesellschaft für unerlässlich hält. Dieses “soziale Kapital” bezieht sich wiederum auf die sozialen Netzwerke der Bürger, wie etwa religiöse und nachbarschaftliche Gemeinschaften. Je höher das “soziale Kapital”, so Putnam, desto lebenswerter das Leben in der jeweiligen Gemeinschaft. Die Nachbarschaften seien sicherer, die Menschen gesünder, die Wahlbeteiligung höher. Alles eine unmittelbare Folge von gegenseitigem Vertrauen beziehungsweise gefühlter “Nähe” zueinander.
23 Donnerstag Aug 2018
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inFürs Protokoll: Gegen den Besuch des Islamofaschisten Erdogan, den Steinmeier, SPD, demnächst mit militärischen Ehren empfangen wird, haben Grüne, Linke und SPD nichts einzuwenden. Ebenso wenig protestierten sie gegen den Besuch der iranischen Terroristin und Antisemitin Masoumeh Ebtekar, die 1979 55 Geiseln in der US Botschaft in Teheran mit gefangen hielt und ankündigte, die wehrlosen Geiseln eigenhändig zu erschießen. Die damalige Umweltminsterin Hendricks, SPD, hat Ebtekar, die Kontakte zur Hamas pflegt, 2016 offiziell eingeladen und empfangen. Bilder zeigen die freudestrahlende Hendricks neben der antisemitischen, fundamental-muslimischen Terroristin.
Und erinnern wir uns an den perversen Zauselbart Shahroudi aus dem Iran, besser bekannt unter seinem Beinamen „Todesrichter“. Unzählige minderjährige, vergewaltigte Mädchen wurden von dem grausamen Greis zum Tode verurteilt, ebenso Homosexuelle und Gegner der islamischen Diktatur, also Menschen- und Bürgerrechtler. Auf Einladung des damaligen deutschen Außenministers Gabriel, SPD, weilte er unter dessen persönlicher Betreuung in Hannover, um sich in einer Privatklinik behandeln zu lassen.
Von Rot-Rot-Grün kein Ton der Entrüstung.
Kommt der demokratisch gewählte österreichische Kanzler zu Besuch, schnappen sie hingegen hysterisch über.
LINKE TOBT
Wirbel um Besuch
von Kanzler Kurz
Von Beleidigungen bis zum Einschalten der Staatsanwaltschaft ist alles dabei: Wirbel vor dem Besuch von Sebastian Kurz (31, ÖVP) in Erfurt!
Der Ösi-Kanzler kommt am Donnerstag (19 Uhr) auf die Messe, spricht beim Jahresempfang der CDU-Fraktion vor 3000 Gästen (BILD berichtete).
Die Jugendverbände von Linke, SPD und Grünen bezeichnen Kurz als „Baby-Hitler“, wollen vor der Messe demonstrierten.
Es versteht sich von selbst, das Merkel oder andere Regierungssozialisten keinen Kommentar abgeben.
Uriel Mann
23 Donnerstag Aug 2018
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Warum gehen Iraner gegen das iranische Regime auf die Straße? Die iranische Wirtschaft steckt in der Krise. Die Währung hat 80% ihres Wertes verloren und es herrscht Wassermangel. Dies geschieht, weil das Regime lieber Terrorismus finanziert als die Wirtschaft anzukurbeln. Wohin fließen die Gelder? Das Regime ist verantwortlich für Terroranschläge in Europa und den Beschuss […]
über Iran: Wohin verschwindet das ganze Geld? — faehrtensuche
23 Donnerstag Aug 2018
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inAuschwitz – Yad Vashem – Ramallah – und zurück. Betroffenheit lässt sich inszenieren. Aufrichtigkeit nicht.
Es ist paradox. Während man sich politikerseits – und besonders merkelseits – einbildet, mit der wirr-chaotischen Einwanderungspolitik als moralischer Fahnenträger vor der Welt zu stehen, nehmen die großklingenden Schuldbekenntnisse deutscher Politiker angesichts des Holocausts zu. Man hat es noch im Gedächtnis: Steinmeier besucht Israels „besetzte“ Gebiete in Ramallah, wo er einen Kranz am Grab des Judenverächters Arafat mit Verbeugung niederlegt und ihn damit „ehrt“, wie die Presse kommentierte. Er reist natürlich auch nach Yad Vashem und formuliert die „ unfassbare Schuld“ der Deutschen.
Ex-Außenminister Gabriel besucht seine „Freund“ Abbas, seines Zeichens ebenfalls abgründiger Judenhasser, der sich „nicht einmal die Existenz eines einzelnen Israeli“ in „unserem“ Land vorstellen kann. Gabriel natürlich auch in Yad Vashem mit staatstragender Miene und Betroffenheit (Für Netanyahu hatte er leider keine Zeit, da er sich von regierungskritischen NGO-Leuten über die Zustände in Israel informieren lassen musste.). Aiman Mazyek, DITIB Deutschland, geht nach Auschwitz und stimmt das oft mit gespaltener Zunge gesungene Klagelied NIE WIEDER! an. Und kurz darauf reist Außenminister Maas nach Auschwitz, das ihm sogar half, seine berufliche Bestimmung zu finden: die Politik. Sozusagen ein Neben-Effekt. Sein Eintrag – in religiösem Duktus – steht für einen geschickten Formulierer: „Die Hölle auf Erden – sie war eine deutsche Schöpfung namens Auschwitz.“ Selbstzerknirschender geht nicht.
Wären all diese Bekenntnisse während der Besuche an den Orten des Grauens glaubhaft, würde man sich hüten, die Reisen der Betroffenheit als das zu bezeichnen, was sie in Wirklichkeit sind: Zeichen eines politisch instrumentalisierten Holocaust-Tourismus.
Denn die Aktivitäten einer Zurschaustellung von Anti-Antisemitismus fügen sich zu auffällig in ein politisch korrektes Framing, d.h. in einen Kontext, dem gemäß die Absage an Antisemitismus den tatsächlichen Opfern, den Juden heute unter uns, nicht alleine gilt. Sie müssen es sich schon gefallen lassen, dass sie beim Gedenken an den Holocaust in eine Reihe von Opfern gestellt werden, mit denen sie sich – vollkommen zurecht- nicht identifizieren wollen und können. Frank Furedi zeigt in seiner Kolumne „Israel, Gaza and the Jews“, wie Antisemitismus nach einem anfänglichem No-Go der Nachkriegszeit in Europa wieder salonfähig wurde, indem man den Juden das „Monopol auf Leiden“ nicht mehr zugestand: „The Jews did not have a monopoly on suffering.”
23 Donnerstag Aug 2018
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inDie Europäische Union hat am Donnerstag 18 Millionen Euro (20,6 Millionen Dollar) für den Iran zugesagt. Das Geld sei dafür gedacht, um die Auswirkungen der Sanktionen der USA auszugleichen.
Das berichtet die Nachrichtenagentur „Reuters„. Die Hilfen sollen auch den Atomdeal mit dem Iranretten. Unter US-Präsident Donald Trumphatten die USA sich aus dem Atomdeal zurückgezogen. Die Europäische Union möchte den Handel mit dem Iran aufrechterhalten – trotz angedrohter Sanktionen von Trump.
Acht Millionen Euro aus dem Hilfspaket sind für den Privatsektor bestimmt. Weitere acht Millionen gehen an Umweltprojekte. Die restlichen zwei Millionen sollen den Kampf gegen Drogen unterstützen. Federica Mogherini, Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, sagte, man fühle sich der Kooperation mit dem Iran weiterhin verpflichtet.
23 Donnerstag Aug 2018
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inMigranten auf der „Diciotti” .Foto: GIOVANNI ISOLINO/AFP/Getty Zur WebsiteImages Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz lobt Maltas Haltung im Umgang mit der „Diciotti“. Schiffe mit Flüchtlingen und Migranten sollten künftig an der EU-Außengrenze gestoppt und in die Ursprungsländer oder in ein sicheres afrikanisches Drittland gebracht werden. Im Streit um 177 am letzten Donnerstag von der […]
23 Donnerstag Aug 2018
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in(Henryk M. Broder) Die Deutsche Bank hat im letzten Jahr 500 Millionen Euro Miese gemacht. Aber so schlecht kann es der DB nicht gehen. Sie fördert zum Beispiel Gaga-Videos zum Thema Multiple Gender. Das müssen sie gesehen haben, wenn Sie glauben, „Schwiegertochter gesucht“ oder „Die Geissens“ seien an Absurdität, Dummheit, Geistlosigkeit und seelischer Grausamkeit hicht…
23 Donnerstag Aug 2018
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JERUSALEM / TEL AVIV, 23.08.2018 (TM) – Der neue Hochgeschwindigkeitszug, der Jerusalem und Tel Aviv verbindet, wird zunächst nur zwischen der Hauptstadt und dem Ben-Gurion-Flughafen verkehren. Das hat Verkehrsminister Israel Katz bekannt gegeben. Die Strecke zwischen dem Flughafen und Tel Aviv könne erst drei bis vier Monate später in Betrieb genommen werden. Grund sind Probleme…
23 Donnerstag Aug 2018
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23 Donnerstag Aug 2018
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inDer „verschleierte Völkermord“ der Araber
Mit Gebeten hat man sie gelockt und ihnen dann das Leben zur Hölle gemacht. Die Araber bringen mit dem Islam den wohl brutalsten und längsten Sklavenhandel der Geschichte nach Afrika. Der senegalesische Anthropologe Tidiane N’Diaye fordert, dass die Sklaverei der Moslems aufgearbeitet wird. In seinem neuen Buch beschreibt er den „verschleierten Völkermord“.
„Der muslimische Sklavenhandel war der längste in der Geschichte der Menschheit“, so N’Diaye. „Er währte 13 Jahrhunderte und hatte viel mehr Opfer als der Sklavenhandel nach Amerika – der 400 Jahre dauerte. Und das Traurigste daran ist, dass die meisten der Verschleppten unglücklicherweise keine Kinder bekommen konnten, weil sie kastriert wurden.“
Tod und Kastration
Die Schwarzafrikaner werden in die arabische Welt, in die Türkei, nach Persien und nach Indien verschifft. Oder sie werden durch die Sahara nach Nordafrika getrieben. Viele sterben schon bei den Überfällen auf die Dörfer, viele an den Strapazen des Transports. Wer auf den Sklavenmärkten ankommt, wird kastriert. Auf jeden Überlebenden dieser gefährlichen Operation kommen vier Tote. Auch die Jungen und Männer, die Schwerstarbeit auf Plantagen oder im Bergbau leisten müssen, werden entmannt – nicht nur die Eunuchen, die im Haushalt arbeiten oder die Harems bewachen.
Eunuchen findet man noch Anfang des 20.Jahrhunderts. „Araber und Nordafrikaner waren Rassisten, sie verachteten die Schwarzen“, so N’Diaye. „Deshalb wollten sie nicht, dass sie in ihren Ländern Kinder zeugten. Das erklärt, warum es dort heute keine starke schwarze Diaspora gibt wie in den USA – die eine Aufarbeitung dieser Geschichte fordert und auch eine Wiedergutmachung.“
An die Sklaverei der Europäer wird auf der senegalesischen Insel Gorée erinnert. Dort wurden Tausende eingepfercht und nach Amerika verschifft. Solche Erinnerungsorte fordert N’Diaye auch für den noch brutaleren Menschenhandel der Moslems. Für den Anthropologen ist dieser ein Völkermord, denn die Kastration der Verschleppten löscht die nachkommenden Generationen aus. Ein Völkermord, begangen im Namen Allahs – der allein die Versklavung von Moslems verbietet. Der Koran habe die Sklaverei an sich niemals unterbunden, sagt N’Diaye. „Im Gegenteil, es gibt viele Stellen im Koran, die die Versklavung von Nicht-Muslimen empfehlen. Und im Gegensatz zur Ächtung der Sklaverei im Europa der Aufklärung gab es nie auch nur einen arabischen Intellektuellen, der sich je für die Sache der Schwarzen eingesetzt hat.“
Heiliger Krieg gegen Schwarze
Im Sudan, wo heute noch immer Tausende von ihren Landsleuten im Norden versklavt werden, rufen die Araber schon im siebten Jahrhundert den Dschihad, den Heiligen Krieg gegen die Schwarzen, aus. Die Moslems, die heute in den Moscheen Afrikas beten, wissen nicht, dass der Islam missbraucht wurde, um ihre Vorfahren zu knechten. Die Araber erpressten jahrhundertelang die afrikanischen Könige, sich dem Islam zu unterwerfen und Sklaven als Schutzgeld auszuliefern. „Durch die Islamisierung wurden die afrikanischen Könige zu Mittätern“, so N’Diaye. „Wer sich dem Islam unterwarf, konnte der Versklavung theoretisch entgehen. Wer kein Moslem werden wollte, sollte gezielt gejagt werden. Das war der Grund für die Kollaboration und entfachte viele Kriege zwischen den afrikanischen Völkern.“
Die Europäer schauten bis ins frühe 20. Jahrhundert zu. Obwohl sie den Menschenhandel längst verboten hatten, duldeten ihn die Kolonialarmeen vor Ort – und sie profitierten sogar davon: Zwischen 1860 und 1890 verschleppten die Araber mehr Sklaven als die Europäer in einem ganzen Jahrhundert. Ein Zentrum des schmutzigen Geschäfts war die ostafrikanische Insel Sansibar. Hier sperrte man die Menschen nach dem Verbot der Sklaverei in unterirdische Verliese. Den berüchtigten Tippu Tip machte der Menschenhandel zum zweitreichsten Mann Sansibars. Und noch nach 1920 schufteten Sklaven auf den Plantagen der Insel.
Aufarbeiten will man diese 13 Jahrhunderte der Sklaverei aber weder in der islamischen Welt noch in Afrika, denn man fühlt sich mitschuldig. „Es gibt eine Solidarität zwischen den Afrikanern und den Arabern – wegen der gemeinsamen Religion, dem Islam“, so N’Diaye. „Man zieht es vor, über diese schmerzhafte Geschichte nicht zu sprechen und richtet die Aufmerksamkeit lieber auf die Schuldigen, die alle schon kennen: die Europäer und die Amerikaner.“ Tidiane N’Diaye will das nicht hinnehmen – weder als Intellektueller noch als Moslem, noch als Enkel eines bedeutenden senegalesischen Königs. Religion darf kein Deckmantel sein für Rassismus und Sklaverei.
23 Donnerstag Aug 2018
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in»Am Aschermittwoch ist alles vorbei«, singt Jupp Schmitz, und später: »von all deinen Küssen darf ich nichts mehr wissen.« – Bis dahin aber, bis dahin ist fast alles erlaubt, was das Fleischliche begehren könnte!
Im selben Schlager sind noch mehr Aufforderungen enthalten, vor allem diese: »Hast du zum Küssen Gelegenheit, Mensch dann geh ran mit Verwegenheit!« – Das ist der Teil, der missverstanden werden kann.
Es gab da diese jungen Männer und ihr Hintergrund war in anderen Kulturen. Auch sie wollten küssen — wer würde es denn nicht? – doch ihnen fehlten Informationen: Das Bützen und andere Formen des Miteinanders im Kölner Karneval haben Regeln und setzen implizites Einverständnis voraus. Wenn man in Köln aufwächst, ist das einem oft nicht bewusst, und auch mir wurde es erst dann bewusst, als Kölnerinnen von den Problemen mit den jungen Männern berichteten. Es gibt keinen Anspruch auf Küssendürfen, ganz bestimmt keinen Anspruch auf Zungenküsse oder Anfassendürfen, und unter Garantie keinen Anspruch auf Sex.
Einige der jungen Männer hatten gesehen, dass zu Karneval einige übliche Regeln aufgehoben waren – doch sie sahen nicht, dass andere noch immer galten. Auf der einen Seite waren da die stolzen, emanzipierten Kölschen Mädchen, die selbst entscheiden, wen sie an ihrem Spetzebötzjer fummele lassen.
Lange Zeit berichteten Kölnerinnen nur hinter vorgehaltener Hand von diesen Phänomenen. Einige besuchten nur noch geschütztere Orte. Einige von ihnen fanden typische Gutmenschen-Lösungen – Partys mit Eintrittsgebühr und strengen Türstehern. Andere gingen nur noch mit Gruppen starker Freunde aus. Einige blieben lieber zu Hause. Viele taten einfach, als gäbe es das Problem nicht, doch spätestens seit »Köln Hauptbahnhof« geht auch das nicht mehr.
Wie reagiert die Politik? Sie fährt Polizei auf. Jährlich mehr Polizei, so scheint es. Sie verteilt Broschüren, die denen, die noch nicht so lange da sind, erklären sollen, dass in Deutschland die Frauen nicht zur freien Verfügung stehen (siehe z.B. welt.de, 30.1.2016, 31.1.2016) – und sie verteilte eine Art magischer Armbänder, auf denen »Respect!« steht (bei ungünstigem Licht als »Rape it!« lesbar), die vermutlich mit Hilfe höherer Mächte gegen Übergriffe schützen sollen (siehe auch: Magische Amulette gegen Vergewaltigung).
Es gibt Entwicklungen, die beginnen als einmaliges oder seltenes Ärgernis, das man noch als »Einzelfall« wegreden kann. Sie werden häufiger. Man flüstert und raunt sie einander zu, oft mit der Einleitung, »ich bin ja nicht X, aber«, »ich bin ja tolerant, aber«. Ein Zeit lang geht man ihnen geschickt aus dem Weg, und irgendwann kippt es, und dann ist es fast schon zu spät.