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Tagesarchiv 20. August 2018

So ist es !!

20 Montag Aug 2018

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Sahm – Uri Avnery gestorben Ein Nachruf

20 Montag Aug 2018

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von Ulrich W. Sahm, Jerusalem, 20. August 2018

Der ultralinke Friedensaktivist Uri Avnery, 94, ist infolge eines Schlaganfalls in einem Tel Aviver Krankenhaus in der Nacht zu Montag verstorben. Der Schriftsteller und ehemalige Knesset-Mitarbeiter, galt seit 70 Jahren als Anwalt eines palästinensischen Staates, so Haaretz. Damals haben die heutigen Palästinenser sich jedoch noch als „Araber aus Palästina“ bezeichnet und noch nicht einmal einen eigenen Staat für sich beansprucht.

Avnery ist ein ehemaliges Knesset-Mitglied gewesen und war Gründer der Friedensbewegung Gush Shalom. Er war Chefredakteur der Wochenzeitung Haolam Hazeh, nach dem Vorbild des „Spiegel“ unter Rudolf Augstein, mit dem zusammen er in Deutschland zur Schule gegangen ist.

Am 10. September hätte er seinen 95. Geburtstag gefeiert. Zu seinen Ehren wurde bereits eine Veranstaltung im Tzavta [Theater in Tel Aviv] vorbereitet.

Avnery war der erste Israeli, der sich 1982 in dem von Israel belagerten West-Beirut im Libanon mit PLO-Führer Yasser Arafat traf. Große Schlagzeilen machte er, nachdem der Oberste Gerichtshof seinen Antrag auf Änderung der Staatsangehörigkeit von „jüdisch“ auf „israelisch“ zurückwies

Im seinem letzten Artikel, den Avnery für Haaretz schrieb, äußerte er sich sehr kritisch gegenüber dem umstrittenen Nationalstaatsgesetz, das die Knesset letzten Monat verabschiedet hat. Er argumentierte, dass die israelische Nation und nicht die jüdische Nation ihre Heimat in Israel habe. Avnery ist weltberühmt als prominentester Kritiker des Staates Israel und der (rechtsgerichteten) Politik des jüdischen Staates.

Uri Avnery wurde am 10. September 1923 in Beckum im Münsterland als Helmut Ostermann geboren. Kurz nachdem er als Kind ans Kaiserin-Auguste-Victoria-Gymnasium in Hannover gewechselt war, floh seine Familie 1933 mit ihm vor der NS-Diktatur nach Palästina. Nach mehreren Namenswechseln nahm er mit 19 die hebräische Version Uri Avnery an, nachdem er erst den Vornamen seines 1941 als Soldat der britischen Armee im Zweiten Weltkrieg gefallenen Bruders Werner zu Avner hebraisiert hatte.

Von 1938 bis 1942 war er Mitglied der Irgun. Avnery trat nach eigenen Angaben der Untergrundorganisation bei, um für die Freiheit gegen die britische Mandatsmacht zu kämpfen. Er verließ jedoch die Organisation aus Protest gegen ihre „anti-arabischen und reaktionären Ansichten und Terrormethoden“. Im Unabhängigkeitskrieg 1948 war Avnery Soldat der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte „Haganah“. Avnery diente in der Einheit „Schu’alei Schimschon“ der Giv’ati-Brigade und wurde schwer verwundet. 1949 veröffentlichte er sein Kriegstagebuch In den Feldern der Philister über die Geschehnisse während des Krieges.

Von 1950 bis 1990 war er Herausgeber und Chefredakteur des Nachrichtenmagazins haOlam haZeh („Diese Welt“ – im Unterschied zum Jenseits, der „kommenden Welt“). 1965 und 1969 wurde Avnery auf der Liste der gleichnamigen Partei haOlam haZeh in die Knesset gewählt. 1973 konnte die neue Kleinpartei Meri (Aufstand), auf deren Liste auch Avnery antrat, nicht genügend Stimmen für die Knesset gewinnen. 1975 wurde er bei einem Messerattentat schwer verletzt. 1977 wurde Avnery für die Liste der Mehaney Smol LeYisrael (Linkes Lager Israels bzw. kurz Scheli als Akronym von Shalom LeYisrael – Frieden für Israel) wieder zum Knessetmitglied gewählt. 1981 trat Avnery nicht mehr zur Parlamentswahl an.

1993 begründete Avnery mit Freunden die israelische Friedensinitiative Gusch Schalom.

Avnery setzte sich für die Trennung von Staat und Religion und gegen den orthodoxen Einfluss auf das religiöse und politische Leben in Israel ein. Er propagierte ein „Israel ohne Zionismus“, um den Staat von den seiner Meinung nach falschen Voraussetzungen der Vergangenheit zu befreien, die sich aus seiner Sicht erschwerend auf den Friedensprozess auswirken.

Am 13. September 2003 begab er sich als „Menschliches Schutzschild“ zum belagerten palästinensischen Präsidentensitz in Ramallah, um nach eigener Aussage die „Absichten von Premierminister Scharon durchkreuzen“, Jassir Arafat zu ermorden.

Im März 2006 verglich Avnery in einem Radiointerview den PFLP-Anschlag auf den rechtsextremen israelischen Politiker Rechaw’am Ze’ewi mit gezielten Tötungen militanter Palästinenser durch die IDF. 2009 verglich er die Blockade Gazas durch die israelischen Streitkräfte mit der Belagerung Leningrads durch die Wehrmacht.

2010 wurde Avnery nach einer Friedenskundgebung in Tel Aviv angegriffen, wo er die israelische Militäraktion gegen den Free-Gaza-Konvoi kritisiert hatte.

In der Kontroverse um das Gedicht „Was gesagt werden muss“ von Günter Grass vertrat Avnery die Auffassung, dass es antisemitisch sei, darauf zu bestehen, wonach Israel in Deutschland nicht kritisiert werden dürfe.

Kritiker warfen Avnery vor, mit der Aktion am 13. September 2003 und vielen Äußerungen in Interviews und Presseerklärungen die Politik Arafats zu rechtfertigen.

Auf eine Frage zur Ermordung sogenannter Kollaborateure in den Palästinensergebieten antwortete Avnery: „Natürlich gab es Morde an Kollaborateuren. Kollaborateure sind Verräter. […] Wer seine Kameraden an eine feindliche Besatzung ausliefert, ist nach den Spielregeln militärischer Verbände, zumal im Untergrund, ein Verräter und wird umgebracht. […] Ich war ein Terrorist, als ich ein junger Mann war. […] Auch wir haben unsere Kollaborateure umgebracht, die unsere Kameraden an die englische Kolonialregierung ausgeliefert haben.“

Avnery erhielt zahllose Auszeichnungen für seine scharfe Kritik am Staat Israel.

Auszeichnungen

  • 1995: Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis der Stadt Osnabrück
  • 1997: Aachener Friedenspreis (zusammen mit Gush Shalom)
  • 1997: Bruno Kreisky Preis für Verdienste um die Menschenrechte
  • 1997: Niedersachsenpreis für Publizistik
  • 2001: Right Livelihood Award zusammen mit seiner Frau Rachel Avnery
  • 2002: Carl-von-Ossietzky-Preis für Zeitgeschichte und Politik der Stadt Oldenburg
  • 2003: Lew-Kopelew-Preis zusammen mit dem Palästinenser Sari Nusseibeh
  • 2008: Carl-von-Ossietzky-Medaille des Berliner Vereins Internationale Liga für Menschenrechte Ury Avnery, Adi Winter & Yossi Bartalstellvertretend für Anarchists Against the Wall [10]
  • 2010: Blue Planet Award der Stiftung Ethik & Ökonomie (ethecon)
  • 2015: Marler Medienpreis Menschenrechte (Ehrenpreis) von Amnesty International

 

(C) Ulrich W. Sahm

 

https://www.haaretz.com/israel-news/left-wing-peace-activist-uri-avnery-in-critical-condition-in-hospital-1.6362646

 

https://www.jpost.com/Israel-News/Peace-activist-suffers-debilitating-stroke-564486

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Was zum Teufel erlaubt sich der Jude?! — abseits vom mainstream – heplev

20 Montag Aug 2018

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Ursprünglich veröffentlicht auf Conservo: (http://www.conservo.wordpress.com) Von Adrian F. Lauber *) Wenn es etwas gibt, was Gutmensch-Deutschland auf den Tod nicht ausstehen kann, dann sind es Juden, die sich ihrer Haut zu wehren wissen. Wir haben eine recht genaue Vorstellung davon, wie unser Haus- und Hofjude zu sein hat: schwach und wehrlos, nach Möglichkeit…

über Was zum Teufel erlaubt sich der Jude?! — abseits vom mainstream – heplev

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Genosse Scholz betet die Rente hoch — Achgut.com

20 Montag Aug 2018

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(Peter Grimm) Viele glauben felsenfest daran, dass ein regierender Politiker über ein gewisses Basiswissen verfügen muss. Beispielsweise sollte ein Finanzminister die Grundrechenarten beherrschen. Davon kann man auch bei Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) ausgehen. Es sei denn, es geht um die Rente. Da hilft kein hochrechnen, nur hochbeten. Trotzdem regnet es rein.

über Genosse Scholz betet die Rente hoch — Achgut.com

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